Die wichtigsten Einnahmen sind die Beiträge mit 3,9 Milliarden Euro und die Zahlungen des Bundes mit 1,2 Milliarden Euro. Den weitaus größten Teil gibt die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz gleich als Renten (4,3 Milliarden Euro), Krankenversicherungsbeiträge der Rentner (299 Millionen Euro) und Leistungen für medizinische und berufliche Rehabilitation (149,5 Millionen Euro) an ihre Versicherten und Rentner weiter.
Fünf Jahre Deutsche Rentenversicherung und das Erreichen des mit der Organisationsreform festgeschriebenen Sparziels bei den Verwaltungs- und Verfahrenskosten waren die großen Themen des Berichts des Vorsitzenden des Vorstandes, Hans-Walter Scheurer.
"Nach aktuellen Prognosen unterschreitet die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz im laufenden Jahr den Richtwert der Verwaltungs- und Verfahrenskosten um rund eine Million Euro", informierte Scheurer in der von Uwe Klemens geleiteten Sitzung. Demnach habe der Rentenversicherer gegenüber dem Jahr 2004 10 Prozent dieser Kosten eingespart. Dieser Einsparerfolg werde für die Zukunft gesichert.
Er betonte auch, dass sich die finanzielle Lage der gesamten Rentenversicherung durchweg erfreulich zeige. "Die Rentenversicherung hat in der globalen Krise praktisch keinen Cent verloren", so Scheurer. Zum Jahresende werde eine Nachhaltigkeitsrücklage von 18 Milliarden Euro, das sind 1,07 Monatsausgaben, erwartet. Nach derzeitigen Schätzungen bleibe der Beitragssatz bis zum Jahr 2013 stabil bei 19,9 Prozent und könne dann auf 19,3 Prozent gesenkt werden.
"Vor 5 Jahren wurde aus der LVA Rheinland-Pfalz die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz", blickte der Vorstand zurück. Zum 1. Oktober 2005 wurde die Unterscheidung zwischen Arbeitern und Angestellten aufgegeben und die Arbeitsmengen zwischen Bundes- und Regionalträgern austariert. Zwischenzeitlich sind die Auskunfts- und Beratungsstellen im Land in einer Hand zusammengeführt. Dabei war Rheinland-Pfalz eines der ersten Bundesländer, in denen ein einheitliches Beratungsnetz zur Verfügung stand. Scheurers Zwischenfazit: "Die Marke "Deutsche Rentenversicherung" ist in der Bevölkerung angekommen und wird als vertrauenswürdig wahrgenommen."
Über die aktuelle rentenpolitische Diskussion zur Rente mit 67 informierte Geschäftsführer Hartmut Hüfken. Der Einstieg in die Rente mit 67 soll ab 2012 kommen und über viele kleine Schritte bis 2029 erreicht sein. "Auch bei unseren Beratungsstellen steht das Thema ganz oben", so Hüfken. "Unsere Mitarbeiter beraten ganz individuell bei der Wahl des passenden Rentenbeginns."
Die Sanierung der von einem Großbrand im Juli 2008 schwer beschädigten Fachklinik Eußerthal soll noch in diesem Jahr abschlossen werden. Danach kann mit der ohnehin vorgesehenen Modernisierung der übrigen Gebäudeteile begonnen werden. "Einen weiteren Meilenstein wird auch in Kürze die Mittelrhein-Klinik Bad Salzig erreichen", erläuterte der Geschäftsführer. Mit der neuen Kindertagesstätte werde die beste Voraussetzung geschaffen, dass das zukunftsträchtige Konzept zur Rehabilitation von Alleinerziehenden mit Kindern als Begleitperson auch in der Praxis ein Erfolg wird.
Vertreterversammlung und Vorstand bilden die Selbstverwaltung der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz. Ehrenamtliche Vertreter von Versicherten und Arbeitgebern sind in der sozialen Selbstverwaltung an grundlegenden finanziellen, organisatorischen und personellen Entscheidungen beteiligt.