Überschattet wird der Beginn des Freiwilligenjahres von Finanzierungsschwierigkeiten. Für das neue Jahr stehen weniger Bundesmittel zur Verfügung als in den Vorjahren, wie in den letzten Tagen von tagesschau bis SPIEGEL umfassend berichtet wurde. Die fehlende Überjährigkeit des Bundeshaushalts tut ihr übriges, so dass insbesondere im Bundesfreiwilligendienst im Sport hunderte von Stellen wegfallen und Träger gezwungen waren, Seminargruppen und Einsatzplätze deutlich zu reduzieren. „Die Träger schicken also Freiwillige heim, die eigentlich schon eine Einsatzstelle gefunden haben“, klagt dsj-Vorstandsmitglied Julian Lagemann. „Während politisch ein Pflichtdienst gefordert wird, verhindern wir hier langfristiges junges Engagement. Die dsj fordert deswegen mit einem starken Bündnis weiterer Akteure einen Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst und eine angemessene Ausstattung des Bundeshaushalts 2025 mindestens auf dem Stand von 2024.“
Für die zweite Septemberhälfte sind Aktionswochen für eine bessere Finanzierung und den Rechtsanspruch geplant, die lokal, digital und in der Hauptstadt stattfinden sollen, um Öffentlichkeit, Abgeordnete und Ministerium zu erreichen.