Als Voraussetzung für die Akzeptanz dieser Medien nannte Bettermann die Glaubwürdigkeit sowohl des Landes, das sie repräsentieren, als auch der Sender selbst. "Nichts schadet mehr als Doppelmoral, falsche Rücksicht oder fehlende Ausgewogenheit." In diesem Sinne müsse auch über Nutznießer von Menschenrechtsverletzungen berichtet werden, so der Intendant weiter. Dies gelte auch dann, "wenn die Kette der Nutznießer bis vor unsere Haustür reicht". Bettermann kündigte an, sich im Kreis der führenden westlichen Auslandssender für diese Menschenrechts-Thematik einzusetzen. Es gelte außerdem, auch hierzulande noch mehr aufzuklären und Zusammenhänge darzustellen.
An der Podiumsdiskussion "Mehr schlecht als menschenrecht" am 19. Januar nahmen neben dem DW-Intendanten u. a. die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages, Herta Däubler-Gmelin, und Barbara Lochbihler, Generalsekretärin von Amnesty International, teil.