In der Sitzung hätten die sieben Mitglieder des Verwaltungsrats "die strategische Neuausrichtung und den Reformkurs des Intendanten ausdrücklich unterstützt", sagte Clever. Das Gremium habe sich einmütig dafür ausgesprochen, gemeinsam mit Geschäftsleitung und Belegschaft die Aufgabenplanung 2014 bis 2017 "erfolgreich umzusetzen".
In der mittelfristigen Aufgabenplanung hat die DW ihre Ziele für die kommenden Jahre beschrieben. Dazu gehört der Ausbau der englischen Informationsangebote insbesondere in Fernsehen und Internet. Die strategische Neuausrichtung soll die internationale Wettbewerbsfähigkeit der DW verbessern, um auch künftig den gesetzlichen Programmauftrag erfolgreich umzusetzen.
Die Bundesregierung hat bereits am 29. Oktober ihre Stellungnahme zur DW-Aufgabenplanung verabschiedet. Der Deutsche Bundestag wird voraussichtlich an diesem Donnerstag, 18. Dezember, die Pläne des Senders debattieren und über eine Entschließung abstimmen.
Für 2015 beträgt der laufende Bundeszuschuss an die DW 272 Millionen Euro (258,3 Millionen Euro Betriebshaushalt, 13,7 Millionen Euro Investitionen). Hinzu kommen zweckgebundene Mittel in Höhe von 7,2 Millionen Euro für die Miete des Funkhauses Bonn. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte der DW überdies einmalig zweckgebundene Mittel von 3,5 Millionen Euro für die Verstärkung der Ukraine- und Russland-Berichterstattung und von drei Millionen Euro für den Ausbau der TV-Studios zugebilligt. Vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erhält die DW darüber hinaus 2015 Projektmittel aus der Sonderinitiative Nordafrika und Naher Osten in Höhe von vier Millionen Euro sowie weitere drei Millionen Euro für journalistische Projekte. Insgesamt belaufen sich die Mittel für die Deutsche Welle für 2015 somit auf 293,7 Millionen Euro.