Dieser war am Freitag, 7. Februar, bei Filmaufnahmen einer Demonstration in der brasilianischen Metropole von der Militärpolizei angegriffen worden. Ein Beamter hatte mit seinem Schlagstock gezielt auf die Kamera geschlagen und sie beschädigt, anschließend wurde der DW-Reporter in den Bauch geschlagen und getreten.
In einem Brief an die brasilianische Botschafterin schrieb DW-Intendant Peter Limbourg: "Pressefreiheit ist ein hohes Gut, dem sich auch Brasilien verpflichtet fühlt." Vorfälle wie dieser seien der bislang guten Zusammenarbeit der Deutschen Welle und Brasilien nicht zuträglich. "Deshalb möchte ich Sie nachdrücklich auffordern, in Ihrem Lande darauf hinzuwirken, dass solche Vorfälle künftig unterbleiben und dass Ihr Land alles Erdenkliche für die Sicherheit unserer Korrespondenten tun wird."
Nach zunächst friedlichen Kundgebungen von einigen Hundert Menschen gegen die Fahrpreiserhöhungen im öffentlichen Nahverkehr war am vergangenen Freitag die Lage in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro eskaliert: Vermummte Demonstranten attackierten die Polizei mit Steinen und Knüppeln und zündeten Barrikaden an. Die Sicherheitskräfte setzten Wasserwerfer und Tränengas ein. Es gab zahlreiche Festnahmen.
Link zum Telefonbericht des DW-Reporters: http://dw.de/p/1B4fY