Die Ursachen für AIDS seien in Armut, Diktaturen und weltweiten Ungerechtigkeiten in der Wirtschaft zu suchen. "Wenn die Afrikaner so reich wären wie wir, gäbe es dort weniger AIDS." Die Lösung liege daher in der Überwindung der Armut. Pater von Gemmingen: "Man kann nicht sagen: Nehmt Kondome und alles ist gelöst. Das ist wirklich Lügerei."
Der Pater räumte ein, dass sich Hilfskräfte vor Ort durch die Aussagen des Papstes vor den Kopf gestoßen fühlen könnten. Kondome seien "Hilfsmittel in Notsituationen", sagte er. Die Missionare und Mitarbeiter von Kirche in Afrika "wissen schon, wie man unterscheiden muss", so Pater von Gemmingen in der Deutschen Welle. Papst Benedikt hingegen gehe es um Grundsätzliches, etwa wenn er sich dagegen wende, dass "die UNO predigt, Kondome zu verteilen. Da sagt der Papst: Das ist Quatsch, das hilft nicht."
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3. - 5. Juni 2009 in Bonn
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