Unter den Befürwortern eines EU-Beitritts sprechen sich 37 Prozent für eine rasche Mitgliedschaft ihres Landes innerhalb der nächsten fünf Jahre aus - elf Prozentpunkte mehr als vor sechs Monaten. 42 Prozent der Befragten begrüßen das geplante Assoziierungsabkommen ihres Landes mit der EU. 14 Prozent erhoffen sich dadurch eine Stärkung der Demokratie, 42 Prozent Impulse für die Wirtschaft. 14 Prozent sprechen sich gegen das Abkommen aus. Elf Prozent glauben, das Land sei noch nicht reif für eine weitreichende Annäherung an die EU.
Auf die Frage nach den wichtigsten Zielen der EU geben 54 Prozent der Befragten die wirtschaftliche Entwicklung an. Jeweils knapp ein Drittel betrachtet die Stärkung der demokratischen Werte (30 Prozent) und die Schaffung einer gemeinsamen Sicherheitsstruktur (29 Prozent) als wichtige Ziele. Mehrfachantworten waren möglich.
Der Anteil derer, die eine Stärkung demokratischer Werte für wichtig halten, hat sich von 18 Prozent im November 2012 auf 36 Prozent im Juni 2013 verdoppelt. Dies ist zugleich der höchste Wert seit Beginn der Umfragen in der Ukraine im Auftrag der DW im Jahr 2011. Die Befragten sehen in der EU nicht mehr primär ein Instrument für mehr wirtschaftlichen Wohlstand, sondern zunehmend auch einen Garanten für Stabilität und demokratische Werte, an denen sich ihr Land orientieren soll.