Nach einer intensiven Diskussion über die Aufgabenplanung 2010 - 2013 der Deutschen Welle setzt Berger auf eine breite "Koalition der Vernunft" für den deutschen Auslandssender: "Wir wollen auch die Länder aufgrund ihrer medienpolitischen Kompetenz für den medialen Auftritt Deutschlands im Ausland gewinnen." Der Beirat sprach sich dafür aus, die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder in diesen Prozess mit einzubeziehen.
Es gehe darum, die Anstrengungen in Deutschland für eine starke Deutsche Welle zu bündeln. Die ARD-Landesrundfunkanstalten, das ZDF, das Deutschlandradio und auch kommerzielle Medienunternehmen sollten nach Auffassung des Wirtschaftsbeirates mehr als bisher in die Diskussion um die Zukunft der Deutschen Welle einbezogen werden.
Rundfunkrat und Verwaltungsrat der Deutschen Welle hatten den Entwurf der Aufgabenplanung am 19. März verabschiedet. Danach hat Intendant Erik Bettermann die Aufgabenplanung dem Präsidenten des Deutschen Bundestags, Norbert Lammert, und der Bundesregierung übergeben.
Nach dem DW-Gesetz nimmt die Bundesregierung zu den inhaltlichen Aspekten der Aufgabenplanung innerhalb von sechs Wochen Stellung, das Parlament soll sich unter Berücksichtigung dieser Stellungnahme innerhalb von zwei Monaten damit befassen. Der Entwurf wurde auch unter www.dw-world.de/unternehmen veröffentlicht, um der interessierten Öffentlichkeit im In- und Ausland Gelegenheit zur Äußerung zu geben. Unter Einbeziehung von Stellungnahmen des Deutschen Bundestags, der Bundesregierung sowie aus der Öffentlichkeit beschließt dann die Deutsche Welle durch den Rundfunkrat mit Zustimmung des Verwaltungsrats die Aufgabenplanung.