Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 477855

Deutsche Welle Kurt-Schumacher-Str. 3 53113 Bonn, Deutschland http://www.dw.de
Ansprechpartner:in Herr Steffen Heinze +49 228 4292014
Logo der Firma Deutsche Welle
Deutsche Welle

Zentralafrikanischer Premier setzt beim Wiederaufbau auf Deutschland

(lifePR) (Bonn, )
Der Ministerpräsident der Zentralafrikanischen Republik, André Nzapayéké, hat ein Jahr nach dem Putsch gegen Ex-Präsident Bozizé (24. März 2013) den Aufbau der Justiz als vordringlichste Aufgabe bezeichnet. Im DW-Interview lobte er das deutsche Engagement in seinem Land.

Ein Jahr nach dem Militärputsch in der Zentralafrikanischen Republik hat der neue Premierminister im Interview der Deutschen Welle betont, wie wichtig die Kurzvisite von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) vor wenigen Tagen (14. März) für sein Land gewesen sei. "Dieser Besuch zeigt die Dringlichkeit, die Deutschland der Suche nach einer nachhaltigen Lösung der Krise in der Zentralafrikanischen Republik beimisst. Wir waren davon in höchstem Maße angetan", so Nzapayéké. Müller hatte bei dem Besuch eine Erhöhung der deutschen Hilfen auf zehn Millionen Euro angekündigt.

Übergangspremier Nzapayéké bekannte, die Aufgaben, die seine Regierung und Übergangspräsidentin Catherine Samba-Panza bis zu den Wahlen im Juni 2015 noch zu lösen hätten, seien immens. Priorität hätten die Sicherheitslage und der Wiederaufbau der Justiz: "Die Justiz ist für uns das einzige Mittel, die Autorität des zentralafrikanischen Staates wiederherzustellen", sagte Nzapayéké. "In einer Lage, in der die staatlichen Institutionen zusammengebrochen sind, ist die Justiz das einzige Mittel, das Vertrauen zwischen Bevölkerung und Staat wiederherzustellen." Daher treibe er auch eine Untersuchung voran, die die Verantwortung von Ex-Präsident François Bozizé in der Krise beleuchte. Viele von dessen Anhängern seien bei den Anti-Balaka-Milizen aktiv. "Wir haben Beweise dafür, dass der frühere Präsident Bozizé darin eine Rolle spielt." Seine Regierung werde nicht dulden, dass Schuldige straflos bleiben.

Bozizé war am 24. März 2013 von dem vorwiegend muslimischen Rebellenbündnis Seleka gestürzt worden. Seither wird die Zentralafrikanische Republik von Gewalt und Gegengewalt erschüttert. Bozizé steht im Verdacht, von seinem Exil in Kamerun aus einen Rachefeldzug gegen die muslimische Minderheit und die Seleka zu befehligen. Rund 5.500 afrikanische und 2.000 französische Soldaten versuchen, die Gewalt einzudämmen. Eine europäische Truppe mit rund 1.000 Soldaten kam trotz französischen Drängens bisher nicht zustande.

Website Promotion

Website Promotion
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.