"Die negativen Folgen wären extrem kritisch zu bewerten. Wir haben nicht mehr die Haushaltssituation wie 2007/2008, die ein hohes Interventionsvolumen der öffentlichen Hand möglich machten. Es gibt zudem Rechnungen der Prognos-AG und aus dem Bundesfinanzministerium, wonach diese Folgen, die durchaus in einem erneuten Zerfallsrisiko der Eurozone liegen könnten, dramatisch wären. Vergleiche zu 1929/32 wären dann durchaus zulässig. Es ginge nicht nur um ein ökonomisches Risiko, sondern im Zweifelsfall auch um ein politisches Risiko."
Mittlerweile ist Griechenland wieder genauso hoch verschuldet.Kommen wir um den zweiten Schuldenschnitt noch herum?
"Ich sehe eine gute Chance, darum herum zu kommen. Wir sehen, dass die neuen Defizite deutlich reduzierter ausfallen. Und wir sehen erste Anzeichen dafür, dass es eine konjunkturelle Stabilisierung in Griechenland gibt. Das heißt, die Chance besteht durchaus, ohne weiteren Schuldenschnitt auszukommen; dies auch vor dem Hintergrund, dass die ersten internationalen Investoren Griechenland als Investitionsstandort erkennen."