Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), freut sich über dieses Ergebnis: „Bei internationalen Reisenden hält die Deutschlandbegeisterung an. Wir haben in den ersten drei Monaten eine gute Basis für unser Gesamtjahresziel gelegt. Wir gehen bei den internationalen Übernachtungen von einem WM-bereinigten Wachstum von bis zu fünf Prozent aus.“
Unter den zehn größten Quellmärkten für das Deutschland-Incoming glänzen Spanien und Dänemark mit den kräftigsten Zuwächsen. Zwischen Januar und März 2007 wurden rund 320.000 Übernachtungen spanischer Gäste gezählt, 15,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Rund 328.00 Übernachtungen hatten ihren Ursprung in Dänemark. Das entspricht einem Zuwachs von 14,4 Prozent.
Zweistellige Wachstumsraten erbringen auch die Nachbarn im Süden und Westen Deutschlands: Der Quellmarkt Österreich kommt in den ersten drei Monaten 2007 auf ein Plus von 12,2 Prozent, die Schweiz auf plus 11,3 Prozent. Aus Frankreich wurden 10,2 Prozent mehr Übernachtungen gezählt.
Die DZT-Regionalmanagements ziehen eine überaus positive Bilanz für das erste Quartal des Reisejahres 2007. Aus dem Regionalmanagement Nordosteuropa registrierten deutsche Beherbergungsbetriebe 15,1 Prozent mehr Übernachtungen. Mit plus 20,5 beziehungsweise plus 12,1 Prozent präsentieren sich hier besonders die Wachstumsmärkte Russland und Polen mit einer aussichtsreichen Entwicklung. Die kräftigen Zuwächse aus dem Volumenmarkt Österreich prägen das Quartalsergebnis für Südosteuropa: 10,7 Prozent mehr Übernachtungen wurden aus diesem Regionalmanagement verzeichnet.
Auch ein Blick über den Atlantik freut Deutschlands Touristiker: Aus dem Regionalmanagement Amerika/Israel konnten 7,8 Prozent mehr Übernachtungen generiert werden als im ersten Quartal des Jahres 2006. Das stärkste Wachstum erbrachte Brasilien mit plus 32,3 Prozent. Die USA, zweitwichtigster Quellmarkt für das Deutschland-Incoming, erbrachten rund 850.000 Übernachtungen und damit sieben Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Das Regionalmanagement Asien/Australien beschließt das erste Quartal mit einem leichten Plus von 0,7 Prozent. In dieser Region steht der Zukunftsmarkt Indien beim Wachstumsranking an erster Stelle: Der Subkontinent erzielte mit rund 81.000 Übernachtungen ein Plus von 59,8 Prozent. Die DZT ist seit Beginn des Jahres 2006 mit einer Vertretung auf dem indischen Markt präsent. Denn ein jährliches Wirtschaftswachstum von sechs Prozent, eine Mittelschicht von 120 Millionen Menschen mit steigender Kaufkraft und ein wachsendes Interesse am Thema Reisen machen Indien zum Boommarkt der nächsten Jahre.
Im Regionalmanagement Nordwesteuropa verzeichneten Großbritannien, der drittwichtigste Quellmarkt für das Deutschland-Incoming, einen Zuwachs von plus 6,9 Prozent und Belgien ein Wachstum von 6,3 Prozent.
Von den Angeboten rund um die „Kulturhauptstadt Europas 2007 Luxemburg und Großregion“ profitiert das Saarland: Zwischen Januar und März stieg das Incoming um 28,8 Prozent. Brandenburg und Thüringen wiesen Zuwächse um 20 beziehungsweise 19,7 Prozent auf. Das beliebteste Ziel internationaler Deutschlandreisender, Bayern, verzeichnete 2,4 Millionen und damit zehn Prozent mehr Übernachtungen aus dem Ausland als im ersten Quartal 2006.
Besonders beliebt sind bei den Reisenden aus dem Ausland die großen Städte mit ihrem Shopping- und Event-Angebot. Unangefochten auf Platz eins steht Berlin mit rund 5,9 Millionen internationalen Übernachtungen im Jahr 2006. Im ersten Quartal 2007 registrierte die Bundeshauptstadt bereits 1,3 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland. Das entspricht einem Wachstum gegenüber den ersten drei Monaten 2006 von 18,2 Prozent. Auf Rang zwei folgt München mit 4,2 Millionen Übernachtungen im Jahr 2006. Auch in Bayerns Metropole setzt sich das Wachstum in den ersten drei Monaten 2007 mit 800.000 Übernachtungen und einem Plus von 15 Prozent weiter fort. Das stärkste Incomingwachstum unter den Mitgliedsstädten der Werbegemeinschaft Magic Cities registrierte jedoch Dresden mit plus 21,3 Prozent.