Nicht zu hoch hinaus
Derzeit regnet es verbreitet übermäßig stark, die Schneefallgrenze liegt bei etwa 1200 Metern. In den nächsten Tagen werden die Temperaturen wieder etwas ansteigen und den Neuschnee tauen lassen. Somit besteht ab etwa 2000 Metern die Gefahr von kleinen Nassschneerutschen, vor allem auf glatten und steilen Wiesenhängen. Generell sind viele Wege matschig und schwierig zu begehen, gerade in höheren und nordseitigen Lagen ist am Wochenende noch mit Restschnee auf den Wegen zu rechnen. Eventuell sind kleinere Bäche über die Ufer getreten. Auch Erdrutsche sind nicht auszuschließen.
Tourenplanung und Ausrüstung
Die richtige Wahl bei der Tourenplanung trifft man am Wochenende auf jeden Fall mit einem eher tiefer gelegenen Ziel in den Bayerischen Voralpen. Entspannter zeigt sich die Situation südlich des Alpenhauptkammes: Hier sind viele Touren gut machbar.
Auf jeden Fall empfiehlt es sich derzeit, die weitere Entwicklung der Witterungsverhältnisse genau zu beobachten und erst danach das Tourenziel auszuwählen. Die Bergwetterprognose für die nächsten Tage ist auf der Website www.alpenverein.de abzurufen. Sie wird täglich um 16 Uhr aktualisiert.
Zur Grundausstattung gehören derzeit nicht nur Bergschuhe mit knöchelhohem Schaft und rutschsicherer Profilsohle, sondern auch ein wärmender Pullover, eine Mütze, Handschuhe sowie eine wasserdichte Regenjacke und Überhose. Gamaschen und Wanderstöcke können auf verschneiten und matschigen Wegen wertvolle Dienste leisten. Im Rucksack dürfen das Erste Hilfe-Set, Kartenmaterial und Tourenführer sowie Tourenproviant und Getränke nicht fehlen.
Übernachtung auf DAV-Hütten
Wanderer, die in den nächsten Tagen eine Hüttenübernachtung planen, sollten die Wegeverhältnisse zur Hütte und die Öffnungszeiten abfragen. Unter www.alpenverein.de, Rubrik Hüttensuche, kann man nicht nur eine geeignete Übernachtungsmöglichkeit auswählen, sondern erhält gleichzeitig auch Vorschläge für Tourenziele im direkten Umfeld der Hütte.