Der neue Vorstand tritt vor allem für die Verbesserung der sozialen Belange der Soldatinnen und Soldaten sowie der Ehemaligen ein.
Der Bundesvorsitzende des DBwV, Oberst Bernhard Gertz, gratulierte dem neuen Landesvorstand zu seiner Wahl. In seiner Rede vor den Delegierten aus Bayern und Baden-Württemberg sprach Gertz vor allem den Afghanistan-Einsatz, Änderungen in der Besoldung, die Personallage und den Verteidigungshaushalt 2008 an. Mich ärgert die Debatte über den Afghanistan-Einsatz in der Politik furchtbar, sagte der Bundesvorsitzende. Ein Aussteigen aus dem Einsatz Enduring Freedom sei Quatsch, da er das falsche Signal an die Verbündeten sei.
Verluste unter der Zivilbevölkerung seien unverzeihbar, daher müsse über eine veränderte Strategie laut nachgedacht werden. Die Solidarität im Bündnis solle aber auf jeden Fall erhalten bleiben. Gertz kritisierte weiter die chronische Unterfinanzierung der Bundeswehr und appellierte noch einmal nachdrücklich an die Politik, endlich aktiv zu werden.
Unsere Vorschläge zur Verbesserung der Situation der Soldaten sind den Politikern lange bekannt, sie müssen endlich umgesetzt werden!
Vor allem die Änderung der Besoldungsordnung für Soldaten und die Weiterbeschäftigung von im Auslandseinsatz schwer verwunden Soldaten im Staatsdienst mahnte Oberst Gertz an. Das Gesetz zur Weiterbeschäftigung von Verwundeten liegt seit Jahren zur Prüfung im Justizministerium und kann nicht zur Abstimmung in den Bundestag eingebracht werden, da die zuständige Stelle anscheinend völlig überarbeitet ist, sagte der DBwV-Vorsitzende.
Oberstleutnant Ulrich Kirsch, stellvertretender Bundesvorsitzender, informierte über die Auswertung der Mitgliederbefragung des Verbandes und kündigte einen entsprechenden Forderungskatalog des DBwV für diesen Sommer an.