„Wir werden im GC Verden wieder einige der besten europäischen Golfer mit Behinderungen sehen – und das auf einem der sportlich anspruchsvollsten Plätze Niedersachsens“, freut sich Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbandes (DGV), auf das Event. Mit dabei wird Titelverteidiger Timo Klischan vom Golf- und Country Club Seddiner See sein. Mit einem Handicap von 0,3 gehört er auch in diesem Jahr neben Mehmet Kazan aus der Türkei (Handicap: 0,8) und René Schwenk vom Golfplatz Rheintal (2,3) zu den Favoriten. Die Titelverteidigerin bei den Damen, Jennifer Sräga (Golfclub Reischenhof), steht ebenfalls auf der Teilnehmerliste. Sie reist mit reichlich Selbstvertrauen nach Verden, gewann sie doch jüngst die Bronzemedaille bei den Irish Open for Players with a Disability. Darüber hinaus ist sie amtierende Deutsche Vizemeisterin in der Kategorie „Sonstige mit körperlichen Beeinträchtigungen im Schwung“. Doch in diesem Jahr hat Sräga starke Konkurrenz auf dem Weg zur Titelverteidigung bei den Damen. Allen voran Amelie Paloma Gonzalez Podbicanin vom Golf Club Mannheim-Viernheim dürfte ihr mit einem Handicap von -1,4 die Goldmedaille streitig machen. Auf einem Platz, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Höchstleistungen abverlangt.
Der Parkland/Links-Kurs des GC Verden, der im Qualitätsmanagementprogramm (QM) Nachwuchs des DGV zertifiziert ist, ist mit seinen insgesamt 27 Löchern, seinen breiten Fairways, seinem alten Baumbestand und seinem Panorama optisch ein Hingucker. Gleichzeitig bietet er aber aufgrund seines welligen Profils, seiner ondulierten Grüns sowie seiner zahlreichen Wasserhindernisse und Bunker einige Herausforderungen.
Allgemeine Informationen zum Turnierformat
Bis 2006 trug der Behinderten Golf Club Deutschland den Deutschland Pokal der GmB aus, der als inoffizielle Deutsche Meisterschaft galt. 2007 übernahm der DGV diese Aufgabe und machte eine offizielle Deutsche Meisterschaft daraus. Später kam die IAM als zusätzliche internationale Wertung hinzu.
Die IAM der Golfer mit Behinderungen ist auch Teil der Access Serie des Europäischen Behindertengolf-Verbandes (EDGA). Die Titel der IAM der Golfer mit Behinderungen werden in verschiedenen Brutto- und Netto-Handicap-Klassen und in den Kategorien Rollstuhl ermittelt. Die deutschen Athletinnen und Athleten spielen gleichzeitig in den Kategorien „Arm“, „Bein“, „Blind“, „Mental“, „Rollstuhl“, „Gehörlos“, „Sonstige mit körperlicher Einschränkung beim Golfschwung“ und „Sonstige ohne körperliche Einschränkung beim Golfschwung“ um die Deutschen Meisterschaftstitel.
Informationen zum Golfsport für Menschen mit Behinderung finden Sie im DGV-Serviceportal: https://serviceportal.dgv-intranet.de/sport/inklusion/behinderungen.cfm.