„Wir freuen uns sehr für Sophia. Dieser Sieg ist eine Sensation. Dass sie als Führende in die letzte Runde einer British Open geht und diese unter Druck so sortiert und taktisch überlegt zu Ende spielt, ist fantastisch. Sie ist talentiert bis in die Fingerspitzen und insgesamt eine äußerst komplette Spielerin. Hätte sie nicht immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen gehabt, wäre ein solcher Erfolg auch schon früher möglich gewesen. Sie hat sich jedes Mal wieder heran gekämpft. Dieser Erfolg ist eine bewundernswerte Leistung, die eines der größten Talente des deutschen Golfsports zu einer Ausnahmespielerin reifen lassen kann“, sagt Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbandes (DGV).
Mit ihrem Sieg hat Popov Geschichte geschrieben. Die Spielerin des GC St. Leon-Rot ist die erste Deutsche die ein Major-Damenturnier gewinnt. Nach den ersten beiden Tagen lag sie mit even Par auf dem geteilten zweiten Platz, ehe sie sich mit einer 67er Runde am dritten Tag von der Konkurrenz absetzte. Mit drei Schlägen Vorsprung ging Popov dann in den Finaltag. Sie ließ eine Runde mit 68 Schlägen folgen und konnte sich so am 18. Loch sogar ein Bogey erlauben. Mit dem Sieg erfüllte sie sich einen lang gehegten Traum. Im Interview nach diesem außergewöhnlichen Sieg, sagte die erste deutsche Major-Gewinnerin, wie wichtig er für sie war: „Ich musste in den letzten Jahren viel kämpfen. Es ist unglaublich und es gibt so viele Menschen, denen ich danken muss. Es bedeutet mir alles, dass ich hier stehen kann und den Pokal in Händen halte.“
Auch Caroline Masson zeigte bei den Women´s British Open konstant gute Leistungen, konnte sich in der Finalrunde aber nicht mehr verbessern. Die 31-Jährige aus Gladbeck war vom geteilten vierten Rang gestartet und musste sich mit einem Score von 72 (+1) zufrieden geben. Am Ende wurde sie nach 286 Schlägen (+2) geteilte Siebte. Damit waren Popov und Masson die einzigen Europäerinnen in den Top-Ten. Laura Fünfstück landete nach einer 71er-Runde (Par) mit 294 Schlägen (+10) auf dem geteilten 45. Rang. Sandra Gal wurde mit 299 (+15) 69. Esther Henseleit, Karolin Lampert und Olivia Cowan hatten zuvor den Cut und damit den Sprung ins Wochenende verpasst.