Die von der UNESCO geführte Liste des Welterbes umfasst insgesamt 851 Denkmäler in 141 Ländern. Davon sind 660 Kulturdenkmäler und 166 Naturdenkmäler. In Deutschland liegen immerhin 31 Kulturdenkmäler und ein Naturdenkmal dieser Liste.
Die deutschen UNESCO-Weltkulturerbestätten sind: Aachener Dom; Altstadt von Bamberg; Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof; Altstädte von Stralsund und Wismar; Bergwerk Rammelsberg und Altstadt von Goslar; Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar und Dessau; Dom und Michaeliskirche in Hildesheim; Dresdner Elbtal; Gartenreich Dessau-Wörlitz; Hansestadt Lübeck; Industriekomplex Zeche Zollverein in Essen; Klassisches Weimar; Kloster Lorsch; Klosteranlage Maulbronn; Klosterinsel Reichenau; Kölner Dom; Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg; Museumsinsel Berlin; Muskauer Park (Park Muzakowski); Oberes Mittelrheintal; Obergermanisch-raetischer Limes – deutscher Teil der grenzüberschreitenden Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches" (Erweiterung des Hadrianswalls, Großbritannien); Rathaus und Roland in Bremen; Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier; Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl; Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin; Speyerer Dom; Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg; Völklinger Hütte; Wallfahrtskirche „Die Wies"; Wartburg; Würzburger Residenz und Hofgarten sowie das Naturdenkmal Grube Messel.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Deutschland, als alte Kulturnation, ist trotz der verheerenden Verwüstungen des letzten Weltkrieges glücklicherweise mit Kulturdenkmälern reich gesegnet. Immerhin 31 dieser Kulturdenkmäler wurde mit der Aufnahme in die von der UNESCO geführte Liste des Welterbes ihre Weltgeltung offiziell bescheinigt. Darauf können wir gemeinsam stolz sein. Jede dieser in Deutschland liegenden Weltkulturerbestätten gehört selbstverständlich zu unserem gemeinsamen kulturellen Erbe. Deshalb ist es eine nationale und keine lokale Fragen, ob das Dresdner Elbtal auf der UNESCO-Welterbeliste bleibt. Es ist darum notwendig, dass der Kulturstaatsminister der Bundesrepublik Deutschland, Bernd Neumann, jetzt die Initiative ergreift und zwischen den widerstreitenden Parteien vermittelt. Es bleibt nur noch wenig Zeit."