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Neuer bundesweiter Heizspiegel veröffentlicht

Energieverbrauch sinkt – Heizkosten steigen trotzdem

(lifePR) (Berlin, )
Obwohl Mieter und Verbraucher im Jahr 2006 rund 6 Prozent weniger Heizenergie verbraucht haben, mussten sie deutlich höhere Heizkosten zahlen als noch im Vorjahr. Der aktuelle, jetzt veröffentliche Heizspiegel des Deutschen Mieterbundes weist drastische Preissteigerungen, insbesondere für erdgasbeheizte Gebäude, aus. Hier verteuerten sich die Heizkosten im Durchschnitt um 12,5 Prozent. Bei fernbeheizten Gebäuden stiegen die Preise durchschnittlich um 4,7 Prozent und bei ölbeheizten Gebäuden um 2,3 Prozent.

Die unterschiedlichen Preisentwicklungen bei den einzelnen Energieträgern beruhen zum großen Teil darauf, dass beim Öl eine mehr als 30-prozentige Preissteigerung schon 2005 stattgefunden hat und beim Gas diese Preisentwicklung zum Teil erst 2006 nachvollzogen wurde. Seit dem Jahr 2000 sind die Preise für Heizöl um 44,3 Prozent und für Gas um 57,8 Prozent gestiegen. Allein in den beiden letzten Jahren 2005 und 2006 betrug die Steigerungsrate beim Gas 10,5 bzw. 17,7 Prozent. Der Ölpreis legte im Jahr 2005 um 32 Prozent und im Jahr 2006 um knapp 11 Prozent zu.

Dr. Franz-Georg Rips, Präsident des Deutschen Mieterbundes (DMB): „Wir verbrauchen Jahr für Jahr weniger Energie und zahlen trotzdem immer höhere Heizkosten. Auch ein milder Winter, ein sparsamer Umgang mit Heizenergie und bereits durchgeführte Modernisierungen reichen nicht aus, den drastischen Anstieg der Energiepreise auszugleichen. Die Heizkosten 2006 reißen ein noch tieferes Loch in die Haushaltskassen als im Vorjahr. Wir müssen deshalb viel mehr als bisher in die Energieeffizienz der Gebäude investieren.“

Voraussetzung hierfür ist auch, dass Vermieter und Mieter überhaupt wissen, wie viel Energie in ihrem und in anderen vergleichbaren Häusern verheizt wird. Nur so lässt sich erfolgreich nach Sparmöglichkeiten suchen oder kann zu Energiesparmaßnahmen motiviert und zu Modernisierungsarbeiten angeregt werden.

Der bundesweite Heizspiegel liefert Vergleichswerte für das Jahr 2006. Er unterscheidet zwischen Heizenergieverbräuchen und Heizkosten und weist Zahlen aus für ölbeheizte, erdgasbeheizte und fernbeheizte Gebäude mit einer beheizten Wohnfläche zwischen 100 – 250 m², 250 – 500 m², 500 – 1.000 m² und mehr als 1.000 m². Mieter können mit Hilfe des Heizspiegels den Energieverbrauch und die Kosten aus dem Jahr 2006 ihres Gebäudes unter die Lupe nehmen und bewerten.

Der Heizspiegel lässt eine Zuordnung der Gebäudewerte in vier Kategorien zu:

- optimal
Das bedeutet, das Gebäude gehört zu den 10 Prozent mit dem niedrigsten Heizenergieverbrauch.

- durchschnittlich
Es besteht kein akuter Handlungsbedarf.

- erhöht
Hier ist es Zeit zu handeln. Wahrscheinlich muss das Gebäude in Hinsicht auf den Energieverbrauch verbessert werden. Tipps und Hinweise, was zu tun ist und wie wirtschaftlich das ist, erhalten Mieter beispielsweise, wenn sie einen konkreten Heizenergie-Check machen (www.mieterbund.de).

- extrem hoch
Hier muss gehandelt werden. 90 Prozent aller Gebäude bundesweit verbrauchen weniger Heizenergie. Wahrscheinlich lassen sich durch die Optimierung der Heizung, neue Fenster und Dämmmaßnahmen deutliche Kosteneinsparungen und enorme Wohnwertsteigerungen realisieren.

Kostenloses Heizgutachten

Zusammen mit dem Heizspiegel 2007 erhalten alle Interessierten einen Gutschein, mit dem sie ein kostenloses Gutachten erstellen lassen können. Innerhalb weniger Wochen erhalten Verbraucher eine schriftliche Auswertung mit Empfehlungen für die nächsten Schritte. Mieter erhalten außerdem eine fachliche Stellungnahme. Damit können sie ihre Vermieter über das Ergebnis der Untersuchung informieren.

Den Heizspiegel für Deutschland gibt es ab sofort als gedrucktes Exemplar kostenlos beim Deutschen Mieterbund, 10169 Berlin, Stichwort: Heizspiegel. Bitte einen frankierten Rückumschlag mit 0,55 Euro Porto beilegen. Der Heizspiegel kann ab dem 24. August von den Internetseiten des Deutschen Mieterbundes (www.mieterbund.de) kostenlos heruntergeladen werden, und gleichzeitig kann auf den Mieterbund-Seiten im Internet ein kostenloser "Heizenergie-Check" durchgeführt werden.

Weitere Informationen zum Thema Heiz- und Betriebskosten in der Mieterbund-Broschüre "Die zweite Miete", erhältlich bei allen Mietervereinen oder beim Deutschen Mieterbund, 10169 Berlin, Preis 5 Euro. Konkrete Rechtsberatung zur Heizkostenabrechnung erhalten Sie bei den 322 örtlichen DMB-Mietervereinen, zu finden unter www.mieterbund.de.
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