Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrats: „Die Musiklandschaft – insbesondere in Brandenburg, aber auch darüber hinaus – hat Ernst-Ullrich Neumann sehr viel zu verdanken! Es sind visionäre, unermüdliche ‚Überzeugungstäter‘ wie Neumann, die Wege ebnen, um Menschen über die Kultur miteinander in Kontakt zu bringen und so auch die Gesellschaft nachhaltig verändern und bereichern. 37 Jahre als Musikschullehrer und -direktor und über zwei Dekaden als Präsident des Landesmusikrats Brandenburg: Neumanns Wirken war von Musik geprägt, durch und durch – und von der Gewissheit, dass musikalische Bildung der Schlüssel ist zu einem besseren Miteinander. Er setzte sich zudem leidenschaftlich für die Zusammenführung der Musikräte der alten und neuen Bundesländer im Deutschen Musikrat ein. Der Deutsche Musikrat trauert um sein Ehrenmitglied, in Dankbarkeit für Ernst-Ullrich Neumanns großes Wirken.“
Ernst-Ullrich Neumann studierte Musikwissenschaft in Halle und verschrieb sein Leben anschließend der Musikschulleitung. Insgesamt 37 Jahre lang arbeitete er als Musikschullehrer und -direktor, seit 1986 an der Senftenberger Musikschule, die nach seinem Konzept Kreismusikschule Oberspreewald-Lausitz wurde. In seiner Funktion als Präsident des Landesmusikrats Brandenburg prägte er von 1992 bis 2013 die Aufbaujahre des Landesmusikrats Brandenburg entscheidend mit. So wurden in seiner Amtszeit u.a. der Landesjugendchor, das Landesjugendakkordeonorchester, Landesjugendzupforchester und Landesjugendjazzorchester gegründet. Zahlreiche Mitgliedschaften und Juryvorsitze ergänzten sein musikpolitisches Engagement. So war er u.a. Juryvorsitzender bei „Jugend musiziert“ auf Landes- und Bundesebene und Gesellschafter der Musikakademie Rheinsberg.