"Allerdings kann ein Aktionsplan kein Gesetz ersetzen", sagte Schneeloch nach der Prüfung des Plans durch den DOSB am Freitag in Frankfurt. "Solange das Präventionsgesetz, das die Basis für eine echte Vorsorge wäre, nicht zustande kommt, ist der Aktionsplan jedoch auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung." Mit ihm sollen bis 2020 im Kampf gegen Bewegungsmangel und Übergewicht sichtbare Ergebnisse erreicht werden.
Mit dem Aktionsplan sollen bis 2020 sichtbare Ergebnisse erreicht werden und Bewegung und Sport in Schulen, Beruf, Verein und Freizeit viel stärker als bisher gefördert werden. Vor allem Menschen aus sozial schwächeren Schichten und mit Migrationshintergrund, die bisher kaum von Bewegungskampagnen erreicht werden, sollen angesprochen werden. "Auf diesem Gebiet leisten unsere mehr als 90.000 Vereine bereits Beachtliches", betonte Schneeloch. "Es ergibt Sinn, dass die Arbeit der Vereine hierbei im Aktionsplan ebenso ein Rolle spielen wie das Siegel SPORT PRO GESUNDHEIT, das die Qualität von sportlichen Präventionsangeboten der Vereine absichert."
Schneeloch forderte die Bundesregierung auf, auch beim weiteren Ausbau des Aktionsplans auf das bundesweite Netzwerk des Sports zurückzugreifen: "Wir werden wird alles in unseren Kräften Stehende tun, um die Bundesregierung mit Vorschlägen und Ideen zu unterstützen."