„Künftig werden mehr eigene sozialpolitische Anstrengungen der Europäischen Union und der Mitgliedstaaten notwendig sein, wenn wir die gesteckten Ziele der Gemeinschaft EU-weit ernsthaft erreichen wollen“, so Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V., „Die Rechte und Grundsätze der ‚Europäischen Säule sozialer Rechte‘ weisen den richtigen Weg.“ Der Deutsche Verein hatte bereits Ende letzten Jahres anlässlich der Europawahl seine Erwartungen formuliert und sich klar für ein soziales Europa ausgesprochen.
Mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen haben sich die Regierungen weitere Ziele zur Bekämpfung von Armut, Abbau von Ungleichheiten und zur Geschlechtergleichstellung gesetzt – auch in Europa. Diese Ziele gehören in das neue Kursbuch für die EU nach der Europawahl. Flankiert von der EU-Strukturförderung kann diese Politik aus Sicht des Deutschen Vereins einen echten europäischen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger in den Mitgliedstaaten leisten.
Der Deutsche Verein fordert alle Wahlberechtigten auf, mit der eigenen Stimme bei der Wahl die Weichen so zu stellen, dass künftig diejenigen demokratischen Kräfte wirken können, die sich in ihrer Arbeit diesen sozialen Zielen verpflichtet fühlen.
Die ausführlichen Erwartungen des Deutschen Vereins sind abrufbar unter:
https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2018/dv-18-18_europawahl.pdf