Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen verbindet mit der Berufung von Dicks laut eigener Aussage eine künftig erfolgreiche Arbeit des Beirates für Umwelt und Sport auch hinsichtlich neuer Themenfelder. Dazu gehöre die Verknüpfung von Tourismus- und Gesundheitsaspekten mit Nachhaltigkeit. Dicks: "Es freut mich, dass durch die Berufung die hohe Bedeutung des Wanderns als Aktivität zur Förderung von Naturschutz bei gleichzeitiger Naturnutzung zum ausgeduckt gebracht wird. Der Deutsche Wanderverband als anerkannter Naturschutzverband stellt dabei mit seinem Engagement ein gutes Bindeglied dar."
Der Beirat ist am 15. Juni in Bonn zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Er hat die Aufgabe, neue Entwicklungen im natur- und landschaftsbezogenen Sport sowie von Trends in der Sportindustrie zu beobachten. Zudem soll er die Auswirkungen der Aktivitäten auf Natur und Landschaft analysieren sowie Anregungen für entsprechende Untersuchungen geben. Nicht zuletzt ist der Beirat aufgerufen, Handlungsempfehlungen für eine natur-und landschaftsverträgliche Sportausübung zu geben und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu beraten.
In dem Beirat sind neben dem DWV auch Forschungseinrichtungen wie die Deutsche Sporthochschule Köln, Naturschutz-Organisationen wie der Bund Umwelt und Naturschutz, der Deutsche Olympische Sportbund sowie Natursportverbände vertreten.
Zum Vorsitzenden wurde einstimmig Prof. Dr. Franz Brümmer gewählt. Der am Biologischen Institut der Universität Stuttgart lehrende und forschende Zoologe ist außerdem Vorsitzender des Kuratorium Sport und Natur und Präsident des Verbands Deutscher Sporttaucher. Seine Stellvertreter sind die DWV Geschäftsführerin Ute Dicks, sowie Helmut Opitz, Vizepräsident des Naturschutzbundes Deutschland, und Andreas Klages, stellvertretender Direktor des Bereiches Sportentwicklung im Deutschen Olympischen Sportbund.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Ursula Heinen-Esser hat den Beirat während seiner konstituierenden Sitzung als wichtiges Beratungsgremium der Bundesregierung gewürdigt. "Mit dem Beirat ist eine intensive Kooperation entstanden, von der beide Seiten profitieren. Diese bewährte und erfolgreiche Zusammenarbeit soll auch in Zukunft fortgesetzt werden", sagte sie.
Der Beirat für Umwelt und Sport wurde bereits zum fünften Mal seit 1994 wieder berufen und ist eine wichtige Kommunikationsplattform für die Anliegen des Umweltschutzes, des Erhalts und der nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt für den Sport.