"Die vom GFZ Potsdam angebotenen Trainingskurse sind Teil des Ausbildungsprogramms der UNESCO auf dem Gebiet Geowissenschaften und Katastrophenvorbeugung und vermitteln sowohl theoretische Grundlagen als auch Kenntnisse für deren praktische Umsetzung", teilte Professor Reinhard Hüttl, Vorstandsvorsitzender des GeoForschungsZentrums, mit. "Diese Kurse sind insbesondere auf Wissenschaftler, Ingenieure und Fachkräfte ausgerichtet, die auf den Gebieten der Seismologie und der seismischen Gefährdungseinschätzung arbeiten. Die Fachleute aus den Teilnehmerländern werden so auf ihre zukünftige Aufgabe in ihrer Heimat im Bereich der Katastrophenvorbeugung und des Katastrophenmanagements vorbereitet."
Das GFZ Potsdam (Helmholtz-Gemeinschaft) führt diese Trainingskurse jährlich durch. Sie stellen einen wichtigen Bestandteil der weltweiten Wissensvermittlung und der Kooperation mit erdbebengefährdeten Entwicklungs- und Schwellenländern dar. Der Kurs 2007 wird vom GeoForschungsZentrum mit eigenen Mitteln sowie mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes, InWEnt Berlin, der UNESCO Paris und DPPI (Disaster Preparedness and Prevention Initiative, Sarajewo) realisiert.
Die Kurse finden jährlich abwechselnd im Ausland und am GFZ in Potsdam statt. Die Lektoren für den Kurs 2007 kommen hauptsächlich vom GFZ, dabei werden sie von Kollegen aus deutschen und europäischen Forschungseinrichtungen unterstützt. Erstmals wird der Kurs im neu eingerichteten GFZ-Schülerlabor und -Ausbildungszentrum GEOLAB auf dem Telegrafenberg durchgeführt.
Im Rahmen der Deutsch-Indonesischen Kooperation zum Tsunami-Frühwarnsystem für den Indischen Ozean folgen weitere Spezialkurse zur "Seismologie und Tsunamigefährdung" in Indonesien.
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