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Fertigung individueller Kupferbauteile zum Schutz vor Infektionsübertragung

Neuer Cu+ Partner steht für Sicherheit und Qualität

(lifePR) (Düsseldorf/Hagen, )
Erklärtes Ziel von Politik und Gesundheitswesen ist es, Krankenhausinfektionen zu verringern. Neben der Forderung nach einer konsequenten Umsetzung von Standardhygienemaßnahmen ist die Etablierung ergänzender Optionen im multidimensionalen Präventionsansatz dringend nötig. Einen effektiven und effizienten Beitrag leisten Bauteile aus antimikrobiellen Kupferlegierungen. Diese bietet die Schlosserei Röll aus Hagen/Westfalen als individuelle Fertigung nach Vorgaben der jeweiligen Klinik an. Als neuer Partner im Netzwerk der Hersteller antimikrobieller Kupferbauteile verwendet die Firma Röll seit April 2015 ausschließlich Kupferlegierungen, deren antimikrobielle Wirksamkeit wissenschaftlich belegt und durch die Marke Cu+ gekennzeichnet ist. Der Nutzen dieser zertifizierten Legierungen an hochfrequentierten Berührungsflächen ist in einer multizentrischen Studie auf Intensivstationen belegt: die Belastung mit pathogenen Erregern wurde um 83 % reduziert und die nosokomialen Infektionen um 58 % gesenkt.

Krankenhausinfektionen steigen weltweit seit Jahren an - eine Kehrtwende scheint kurzfristig nicht in Sicht. Die für Deutschland genannten und maßgeblich durch das Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS) erhobenen Prävalenzzahlen von jährlich ca. 400.000-600.000 nosokomialen Infektionen (NI)und damit assoziierte 10.000-15.000 Todesfälle, stellen eher noch eine Unterschätzung der realen Daten dar.

Schlosserei Röll bietet individuelle Fertigung von massiven Kupferbauteilen an

Um Kliniken und Pflegeheimen antimikrobiell wirksame Produkte für ihre Einrichtung anbieten zu können, hat sich die Schlosserei Röll entschieden, massive Kupferbauteile individuell zu fertigen. Dass sie dabei ausschließlich "Antimicrobial Copper-Legierungen" nutzt, ist für den Junior-Chef, Simon Röll, selbstverständlich: "Wir haben uns entschlossen, Produkte aus antimikrobiellen Kupferlegierungen in unsere Angebot aufzunehmen, da die Verarbeitung und Gestaltung von verschiedenen Metallen wie Aluminium, Stahl oder Edelstahl nach individuellen Kundenwünschen zu unserer Kernkompetenz zählt und wir mit dem neuen Material einen Beitrag zum Ausbau bestehender Hygienemaßnahmen leisten möchten."

Aufmerksam wurde die Firma Röll, als das Allgemeine Krankenhaus Hagen einen Partner bei der Entwicklung spezieller Kupferbauteile gesucht hat. Nachdem die Klinik bereits im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen seine Kinder-Intensivstation mit Tür- und Fensterbeschlägen sowie Lichtschaltern aus antimikrobiell wirksamen Kupferlegierungen ausgestattet hatte, sollten ab 2014 sukzessive weitere Berührungsflächen umgerüstet werden, um die Kontaktübertragung von pathogenen Erregern zu minimieren.

Aus dieser Zusammenarbeit heraus entstanden die Prototypen für Bettenbügel, Infusionsständer und WC-Drucktasterverkleidung. Diese lassen sich farblich dem Konzept der jeweiligen Station anpassen, da die zertifizierten Kupferlegierungen aufgrund unterschiedlicher Legierungen (also "Metall-Mischungen") - immer jedoch mit mindestens 65 % Kupferanteil - verfügbar sind und Formung und Oberflächenbehandlung es ermöglichen, die Produkte entsprechend den Einrichtungsvorgaben frei zu gestalten.

Von der seit April 2015 bestehenden Cu+ Partnerschaft erhofft sich Simon Röll vor allem, dass die Firma Kontakte zu weiteren interessierten Kunden im Gesundheitswesen knüpfen kann und die Zielgruppen seitens der Metallverarbeiter entsprechend über ihr breites Leistungsspektrum informiert wird.

Ausbreitung von nosokomialen Infektionen stoppen

Der Hintergrund für die Aktivitäten der Firma Röll und des AKH Hagen sowie anderer Gesundheitseinrichtungen ist die steigende Zahl antibiotikaresistenter Keime: Die Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) geht in ihrer Stellungnahme zu Prävalenz, Letalität und Präventionspotential nosokomialer Infektionen von ca. 1 Mio. Erkrankungen pro Jahr in der Bundesrepublik Deutschland aus, die Letalitätsrate wird bei mindestens 2,5 % gesehen. Inzwischen hat auch die Politik das Problem erkannt und sucht nach Lösungen. Gesundheitsminister Hermann Gröhe hat zur Bekämpfung resistenter Erreger einen Zehn-Punkte-Plan vorgestellt, der schnellstens umgesetzt werden soll, vielen Medizinern aber nicht weit genug geht, weil z.B. neue Ansätze wie der Einsatz von antimikrobiellen Kupferlegierungen nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Mit massiven Kupferbauteilen Keimbelastung und Infektionsraten senken

Nachdem in zahlreichen Laborversuchen die antimikrobielle Wirksamkeit auf diverse pathogene Erreger nachgewiesen werden konnte, sind auch in nationalen und internationalen klinischen Studien infektionsepidemiologisch relevante Ergebnisse erzielt worden. So konnte auf Intensivstationen von drei US-amerikanischen Krankenhäusern - der Medical University of South Carolina, dem Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York und dem Ralph H. Johnson Veterans Affairs Medical Center in Charleston - gezeigt werden, dass sich durch den Einsatz von massiven Kupferbauteilen an berührungsintensiven Flächen (z.B. Türgriffe, Bettgestelle, Infusionsständer) die Keimbelastung um 83 % reduzieren lässt. Durch die Minimierung der Keimlast bei der Kontaktübertragung konnten in Folge die nosokomialen Infektionen um 58 % gesenkt werden.

Auch in Deutschland rücken die sog. Hot Spots des Infektionsgeschehens immer mehr in das Blickfeld der Hygieniker. Referenzprojekte mit dem erweiterten Präventionsansatz und der Schaffung von Synergieeffekten im Hygienemanagement finden sich an Kliniken in Berlin, Hamburg, Hagen, Velbert und Apolda wie auch bundesweit in verschiedenen Arztpraxen.

Cu+ - eine globale Marke steht für Sicherheit und Qualität

Die Marke Cu+, Antimicrobial Copper®, gilt als weltweites Qualitätszeichen für antimikrobielle Kupferlegierungen. Das Zeichen dient als wissenschaftliche Bestätigung, dass die betreffenden Produkte eine optimale antimikrobielle Wirkung besitzen. Eine Genehmigung für die ständige Verwendung von Marke, Namen oder Zeichen setzt die uneingeschränkte Befolgung strenger Nutzungsregeln voraus. Außerdem muss der Produzent nachweisen, dass alle relevanten Produkte tatsächlich aus anerkannten "Antimicrobial Copper-Legierungen" hergestellt sind.

Antimicrobial Copper® ist das einzige Material für Produkte, dessen Wirksamkeitsdaten durch die Registrierung bei der US-Umweltschutzbehörde (EPA) bestätigt wurden. Die EPA stützt die Aussage, dass kontinuierlich mehr als 99,9 % der Bakterien, die nosokomiale Infektionen verursachen können, innerhalb von zwei Stunden nach dem Kontakt eliminiert werden. Für folgende Organismen wurden Tests durchgeführt: MRSA, Staphylococcus aureus, Enterobacter aerogenes, Pseudomonas aeruginosa, E. coli O157:H7 und Vancomycin-resistenter Enterococcus faecalis.

Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V.

Eingebettet in das internationale Netzwerk der Copper Alliance verbindet das Deutsche Kupferinstitut Forschung und Anwendung mit dem Ziel, eine offene Wissensplattform zu schaffen. Das Kupferinstitut unterstützt als Innovationsmotor wissenschaftliche Studien, zahlreiche Marktentwicklungsprojekte, bietet Lösungen für spezifische Einsatzbereiche und fundierte Informationen für Fach- und Publikumskreise - kompetent, neutral und partnerschaftlich.

Das Deutsche Kupferinstitut

- unterstützt seine Mitgliedsunternehmen, Kupfer und Kupferanwendungen im Markt zu positionieren und neue Technologien zu entwickeln,
- berät Verwender von Kupferwerkstoffen in allen fachlichen Fragen von der Materialauswahl bis hin zur Gesetzgebung,
- erbringt Ingenieurdienstleistungen rund um alle Themen bei der Verwendung von Kupferwerkstoffen, von Schadensfällen bis zur Produktentwicklung und -optimierung
- initiiert in seiner Funktion als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie Forschungsarbeiten, Seminare und Workshops zu Themen rund um Kupfer,
- informiert im Rahmen seiner Kommunikationsaktivitäten zielgruppengerecht über aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten aus der Welt des Kupfers.

Weitere Informationen zum Thema "Antimikrobielle Kupferlegierungen"
www.antimicrobialcopper.org

Schlosserei Röll GmbH

Die Schlosserei Röll, GmbH mit Sitz in Hagen/Westfalen wurde 1964 gegründet und ist bis heute in Familienbesitz. Der Schweiß-Fachbetrieb ist nach DIN 1090-1/2/3 Exc. 1 zertifiziert und verarbeitet Stahl, Edelstahl, Aluminium, Kupfer und Glas. Darüber hinaus ist der Betrieb für die Herstellung und Überwachung von Brandschutztüren T30/T90 zertifiziert.

Mit ihren 30 Mitarbeitern legt die Firma den Arbeitsschwerpunkt auf die Umsetzung anspruchsvoller Entwürfe und komplexer Planungen für Türen, Tore, Anlagen, Geländer und Fassadenelemente im Innen- und Außenbereich. Dabei erfüllt die Schlosserei neben vielfältigen optischen Wünschen ihrer Kunden auch höchste Ansprüche an Funktionalität, Statik und Sicherheit.

Seit 2015 ist die Schlosserei Röll "Cu+ Partner" des Deutschen Kupferinstituts und setzt gezielt auf die Herstellung von antimikrobiell wirksamen Kupferbauteilen für die Nutzung im Gesundheitswesen.

www.roell-hagen.de

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