Die frühsommerlichen Temperaturen rund um das Osterfest Ende April läuteten die Grillsaison mit Macht ein. Für viele Menschen zählen die gemütlichen Grillabende mit der Familie oder Freunden längst zu den Lieblingsbeschäftigungen. Vor allem für die jüngere Generation gehört der Zuckermais unbedingt dazu. Wie das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) berichtet, sind die vorgegarten, vakuumierten Kolben ganzjährig im Handel erhältlich. Angelehnt an das klassische amerikanische Barbecue landen sie als Ganzes auf dem Grill und werden dann mit Kräuterbutter oder unterschiedlichsten Dips und Saucen serviert. Eine attraktive Alternative dazu sind die Grillspieße mit in Scheiben geschnittenem Mais und anderem Gemüse. Natürlich dürfen auch die verschiedensten Salate mit dem Mais aus der Konserve als erfrischende Beilage nicht fehlen.
In Deutschland wird Zuckermais vor allem in Baden-Württemberg, Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen angebaut. Die Anbaufläche in Deutschland lag 2018 bei 1.894 ha. Die Produktion belief sich auf etwa 18.000 t bei durchschnittlich 96 dt/ha Ertrag. Gegenüber dem Durchschnittsertrag von 128 dt/ha im Jahr 2017 und einer Produktion von 26.000 t spiegeln diese Ergebnisse deutlich die witterungsbedingten Ertragseinbußen des schwierigen Jahres 2018 wider. Die inländische Produktion deckt den Bedarf allerdings bei Weitem nicht. Deutschland importiert den frischen Zuckermais zu über 50 % aus Spanien, gefolgt von Marokko und Polen und den Niederlanden.
Den größten Umsatz bringen jedoch nicht der frische Zuckermais oder die vorgegarte Ware, sondern der Mais aus der Konserve oder der Tiefkühlung, der fast ausschließlich importiert wird.