Es zeigen sich regionale Unterschiede die allerdings im Vergleich zum Vorjahr nicht gravierend voneinander abweichen und die Witterungsbedingungen in den jeweiligen Regionen widerspiegeln. Die Energiegehalte liegen mit 6,6 bis 6,7 MJ NEL (außer Brandenburg mit 6,4 MJ) und mit rund 11,0 MJ ME auf einem guten Niveau.
Die Trockensubstanzgehalte lagen in vielen Regionen höher als im Vorjahr, jedoch in einem Bereich, der eine ausreichende Verdichtung in den Silos gewährleistet.
Die Stärkegehalte, die als Kriterium für die Kolbenausbildung anzusehen sind, erreichten mit Ausnahme von Rheinland-Pfalz und Brandenburg höhere Werte als im Vorjahr. Allerdings wurde der Idealwert von 320 g je kg TM nirgends erreicht. Die ADF-Gehalte sind gleich bzw. höher als 2019, in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen jedoch niedriger. Dies wirkt sich aber nicht auf die Verdaulichkeit der organischen Substanz aus, die in den meisten Regionen höher bzw. gleich hoch ist. Die Rohproteingehalte sind in der Tendenz etwas niedriger als im Vorjahr.
Als Fazit hält das DMK fest, dass eine Untersuchung der betriebseigenen Maissilage wichtig ist, um in Verbindung mit anderen betriebseigenen Futtermitteln leistungsgerechte Rationen zusammenzustellen und Rückschlüsse auf die Sortenwahl ziehen zu können. Allerdings reicht bei den zumeist im Betrieb vorhandenen Silagemengen eine einmalige Untersuchung nicht aus. Rationen müssen immer wieder angepasst werden, dabei sind jeweils aktuelle Grobfutteranalysen sehr hilfreich.