„Unsere Partner in Indien berichten uns von schlimmen Zuständen“, erläutert Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor. „Die Anzahl der Covid-Patienten in den Kliniken steigt täglich, man ist fieberhaft dabei, neue Covid-Stationen zu errichten. Die dafür notwendige Ausrüstung ist aber teuer und auf dem Weltmarkt inzwischen auch nur schwer zu beschaffen“, so Peruvemba. So koste ein Beatmungsgerät zur intensivmedizinischen Versorgung von Covid-Patienten mit schweren Verläufen rund 17.000 Euro. „Das ist viel Geld. Aber wenn diese Geräte fehlen, müssen Menschen sterben“, macht Peruvemba klar.
Neben der Situation in Indien sind die Helfer auch um die Lage im benachbarten Nepal besorgt. „Von dort erreichen uns ebenfalls besorgniserregende Nachrichten“, schildert Peruvemba. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Corona-Welle von Indien nach Nepal überschwappt.“ action medeor ist daher bereits mit Partnern in Nepal im Gespräch, um auch dort Hilfe anzubieten.
Das Medikamentenhilfswerk hat vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Lage in Südostasien zu Spenden für die Corona-Nothilfe aufgerufen. Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun: Online unter www.medeor.de oder über das Spendenkonto DE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld, Stichwort „Corona-Hilfe weltweit“.