Als Kind lernte Gunther Plüschow Reiten und Segeln und lauschte gespannt den Erzählungen eines pensionierten Kapitäns, einem Freund der Familie. Diese Geschichten weckten seine Sehnsucht nach fernen Länder und Abenteuern.
In bewegenden Worten beschreibt Gunther Plüschow auf einer Erkundungsfahrt durch die feuerländischen Kanäle seine erste Begegnung mit dem Land seiner Sehnsucht: „Die Sonne lässt auch alles in so wunderbaren, so märchenhaft schönen Farben leuchten und spielen, mit ganzer Wucht überfällt mich dazu die Stille […] als beträte ich einen mächtigen Dom […] dies ist mein Feuerland, dies ist mein Traum.“
Am 28. Januar 1931, gegen 5.00 Uhr Südzeit, stürzt sein Heinkel Doppeldecker mit der Kennung „Tsingtau D 1313 “, genannt SILBERKONDOR, aufgrund eines technischen Defektes in die eisigen Fluten des Rico-Sees, unweit des Perito-Moreno Gletschers aus dem nur noch seine sterblichen Überreste geborgen werden konnten.