Bund und Länder wollen mit ihrem gemeinsamen Hochschulpakt bis 2010 zusammen rund eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen. Für die aus Sicht der Studentenwerke dringend benötigte Stärkung der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur des Studiums – Wohnheime, aber auch Mensen und Beratung – wurden bisher keine offiziellen Zahlen genannt.
DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde schlägt vor, dass die Länder für die 400 Millionen Euro Zuschüsse für die 20.000 zusätzlichen Wohnheimplätze auf Mittel aus dem Sozialen Wohnungsbau zurückgreifen. Er erinnerte in Wuppertal daran, dass der Bund für die Wohnraumförderung den Ländern jährlich 518 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Meyer auf der Heyde wörtlich: „Bis zum Auslaufen des Programms im Jahr 2014 sind das immerhin 3,6 Milliarden Euro. Die Länder verfügen also über eine gute Finanzierungsquelle, um den dringenden Bedarf an zusätzlichem Wohnraum für ihre Studierenden sicherzustellen.“
Derzeit verfügen die 58 Studentenwerke bundesweit in ihren mehr als 1.000 Wohnanlagen über rund 180.000 Wohnheimplätze für Studierende. Lediglich rund 7.000 zusätzliche Plätze sind derzeit in Planung, vor allem in Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg.
Noch bis morgen Donnerstag treffen sich mehr als 120 Wohnheim-Verantwortliche aus den Studentenwerken im Hochschul-Sozialwerk Wuppertal zu ihrer jährlichen Fachtagung.