Grundlage des Lyrikkalenders ist das "Gedicht des Tages", das seit Januar 2006 im Informationsprogramm des Nationalen Hörfunks zu hören ist. Die von Maren Kroymann, Christian Brückner, Jule Böwe, Winfried Glatzeder, Sylvester Groth, Matthias Habich und anderen gelesenen Gedichte werden täglich dreimal ins Programm eingestreut.
Außerdem startet der Deutschlandfunk, zusammen mit dem Verlag Das Wunderhorn und dem Deutschen Philologenverband, im Januar 2008 das Projekt "LYRIX – Der Schülerwettbewerb für Dichter mit Klasse". Der bundesweite Wettbewerb soll Schüler inspirieren, eigene Gedichte zu verfassen. Zugleich werden vom Philologenverband Unterrichtsmaterialien erstellt, die die Lehrer anregen sollen, jeden Monat ein ausgewähltes Gedicht des Kalenders in der Schule zu diskutieren. Die fünf gelungensten Gedichte eines Monats werden auf www.dradio.de/lyrix veröffentlicht. Eine prominent besetzte Jury ermittelt Ende 2008 die zwölf Jahresgewinner. Den Preisträgern winkt die Teilnahme an einem Autoren-Workshop mit den Lyrikern Dirk von Petersdorff und Norbert Hummelt.
Der Programmdirektor des Deutschlandfunks, Günter Müchler, hob bei der Präsentation das besondere Engagement seines Senders hervor. "Dreimal täglich ein Gedicht überraschend ins Programm gestreut, dazu die Erläuterungen über den Autor im Internet, der Lyrikkalender auf dem Frühstückstisch, und nun noch der Lyrikwettbewerb für Schüler.Mit diesem Paket holt der Deutschlandfunk das Gedicht aus der Kunstnische und macht es populär."