Die in Berlin lebende Autorin und Schriftstellerin Elke Heinemann hat das "Hörbild nach Leben und Sterben eines Malers unter Verwendung von Selbstzeugnissen des Malers" - so der Untertitel - geschrieben. Regie führte Martin Zylka, der Schauspieler Falk Rockstroh - zuletzt Ensemblemitglied der Schaubühne in Berlin - ist in der Rolle des Ernst Ludwig Kirchner zu hören.Die Musik stamm von Rainer Quade.
Kirchner, von den Nationalsozialisten 1937 als Produzent "Entarteter Kunst" aus der Preußischen Akademie ausgeschlossen und vor allem als Mitbegründer der Dresdner Künstlergemeinschaft "Die Brücke" bekannt, nahm sich 1938 das Leben. Mit dem Suizid beendete der drogenabhängige Künstler das Wechselspiel von Selbstzerstörung und Selbstbestimmung, das die letzten Jahre seines Lebens geprägt hatten.
Grundlage des Hörspiels sind Tage- und Skizzenbücher Kirchners, sowie dessen Briefe an seinen Freund und Mäzen Dr. Frédéric Bauer. Als ärztlicher Betreuer und Leiter des Davoser Sanatoriums hatte Bauer den Künstler zuletzt beständig mit der kokainähnlichen Opiatkombination Eukodal versorgt, konnte den Selbstmord aber nicht verhindern.
Nach der Ursendung steht "Ernst Ludwig Kirchner: Inside/Out" unter http://www.dradio.de/... sieben Tage als Download zur Verfügung. Pressefotos des Hauptdarstellers finden sie unter www.dradio.de/presse .