Seit 2017 erhebt die DEVK ihre Treibhausgasbilanz. Durchschnittlich hat das Unternehmen mit 20 Standorten bundesweit rund 7.000 Tonnen CO2-Äquivalente (CO2e) jährlich verursacht. In ihrer Nachhaltigkeitsstrategie hat die DEVK sich bereits 2018 zum Ziel gesetzt, die Umwelt zu schonen. Nun geht der Kölner Versicherer einen Schritt weiter: Bis 2032 soll der Ausstoß von Treibhausgasen in allen relevanten Bereichen reduziert werden – die direkten und indirekten Standort-Emissionen um über 50 Prozent.
„Der Klimawandel ist eine der komplexesten Herausforderungen unserer Zeit und bedarf Anstrengungen von Unternehmen, Politik und Gesellschaft“, sagt Manuel Krempf, DEVK-Beauftragter für Nachhaltigkeit. „Die DEVK macht schon einiges, um ihre Emissionen gering zu halten. Bisher fehlte aber der strategische Rahmen.“
Reduzieren vor Kompensieren
Bei der Entwicklung der Klimaziele orientiert sich die DEVK am Pariser Klimaabkommen, das sich u. a. zum Ziel gesetzt hat, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Als Basisjahr hat die DEVK 2019 gewählt als repräsentatives Geschäftsjahr, das noch nicht durch Pandemieeffekte beeinträchtigt wurde. An den Standorten sollen die direkten und indirekten Klimagasemissionen bis 2025 um 40 Prozent im Vergleich zum Basisjahr reduziert werden. Bis 2032 sogar um bis zu 54 Prozent. Die Nutzung von zertifiziertem Ökostrom spielt bei der Zielsetzung eine wichtige Rolle.
Im dritten Bereich, bei den sogenannten „Scope 3 Emissionen“, geht es um die indirekten Freisetzungen in der vor- und nachgelagerten Lieferkette. Diese Werte sind teilweise schwerer zu erfassen, da nicht alle Vorgänge entlang der Wertschöpfungskette für die Unternehmen transparent sind. Um sich hier realistische Ziele setzen zu können, unterscheidet die DEVK zwischen der Kapitalanlage einerseits und allen anderen „Scope 3 Emissionen“. Für die Kapitalanlage wollen Mitarbeitende 2022 die CO2e-Intensität in den ständig verfügbaren Investments messbar machen, um anschließend mittelfristige Ziele festzulegen. Bei den weiteren „Scope 3 Emissionen“ spielen besonders Geschäftsreisen und der produzierte Abfall eine entscheidende Rolle. Die DEVK strebt an, den Ausstoß in diesem Bereich bis 2025 um 20 Prozent zu senken und bis 2032 um 30 Prozent.
Der Weg zur Klimaneutralität
Neben der Reduktion von Treibhausgasen nimmt sich die DEVK langfristig vor, unvermeidliche Emissionen zu kompensieren – möglichst mit sogenannten Netto-Null-Projekten. Solche Initiativen vermeiden nicht nur, Klimagase auszustoßen, sondern entnehmen aktiv CO2aus der Atmosphäre. Das leisten beispielsweise zusätzlich gepflanzte Bäume. So kompensiert die DEVK für 2021 die direkten und indirekten Standort-Emissionen über ein Aufforstungsprojekt des Vereins PRIMAKLIMA. In einem weiteren Handlungsfeld fasst das Unternehmen Maßnahmen zusammen, die dazu beitragen, die nachhaltige Transformation der Wirtschaft anzukurbeln. So klärt die DEVK Mitarbeitende zu Nachhaltigkeitsthemen auf und integriert entsprechende Kriterien in die Produktentwicklung.
„Mit den Klimazielen haben wir einen wichtigen Rahmen für die nächsten Schritte geschaffen“, sagt Manuel Krempf. „Wir sammeln jetzt Anregungen aus allen Unternehmensbereichen und erarbeiten konkrete Maßnahmen sowie einen Kompensationsplan für die Emissionen, die wir nicht vermeiden können.“
Weitere Informationen finden Sie im DEVK-Nachhaltigkeitsbericht „Zeit für Menschen 2021“ oder unter www.devk.de/nachhaltigkeit