Im Dezember 1987 stellte der damalige MdL Günther Oettinger im baden-württembergischen Landtag den Antrag zur Einrichtung eines FÖJ in Baden-Württemberg. Ziel des FÖJ sollte die Steigerung des Umweltbewusstseins, berufliche Orientierung, Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und die persönliche Weiterentwicklung sein. Im Jahr 1990 begannen in Baden-Württemberg 30 Freiwillige im FÖJ ihren Dienst. Heute sind es landesweit rund 340.
Das FÖJ wird heute in allen 16 Bundesländern angeboten. Träger in Baden-Württemberg sind außer dem Diakonischen Werk Württemberg die Landeszentrale für politische Bildung, die Freiwilligendienste der Diözese Rottenburg-Stuttgart und seit 2015 auch der Internationale Bund. Bundesweit nehmen jährlich rund 3.000 junge Menschen am FÖJ teil. Einsatzmöglichkeiten in der Diakonie sind unter anderem Biobauernhöfe, Gärtnereien oder Höfe in Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe, Jugendfarmen, Schulbauernhöfe, Waldkindergärten und Abenteuerspielplätze, Projekte der Bildungsarbeit und Landschaftspflege sowie Natur- und Umweltschutz in Verbänden, Instituten und bei Ämtern. Der Dienst dauert in der Regel 12 Monate, Beginn ist im September. Bewerbungen sind während der Corona-Pandemie weiterhin möglich, die Beratung wird telefonisch durchgeführt.
Weitere Informationen und Erfahrungsberichte finden Sie auf der Webseite ran-ans-leben-diakonie.de.