Der bisherige Entwurf habe außerdem nicht alle Berufsgruppen im Blick. So würden die Beschäftigten in der Eingliederungshilfe (Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie) und der stationären Jugendhilfe für den Bonus nicht berücksichtigt, obwohl die Coronapandemie auch für sie erhebliche Belastungen gebracht hat. Sie hätten in den vergangenen 24 Monaten Enormes geleistet, so die Diakonie.
Die Diakonie in Baden und Württemberg mahnt an, dass es nicht erneut zu Ungerechtigkeiten unter den Mitarbeitenden in den Einrichtungen kommen dürfe. Die beiden Spitzenverbände fordern deshalb, den Bonus an alle Mitarbeitenden der relevanten Einrichtungen in gleicher Höhe auszubezahlen.
Wichtiger als die geplante Einmalzahlung seien jedoch bessere Arbeitsbedingungen, insbesondere in der Pflege und der Eingliederungshilfe. Dazu gehörten eine ausreichende Personalbemessung, Arbeitserleichterung durch Bürokratieabbau sowie konsequente Investitionen in Ausbildung. Nur so kann langfristig eine bedarfsgerechte Betreuung von Menschen in Eingliederungshilfe und Pflege gewährleistet werden.