Der erste Platz ist jeweils mit 1.000 Euro dotiert, der zweite Platz mit 500 und der dritte Platz mit 250 Euro. Dazu gab es zwei Sonderpreise zu je 200 Euro.
In der Altersklasse der 13- bis 17-Jährigen erhielt den ersten Preis das Projekt „Hilfe beim Impfen“ von Schülerinnen und Schülern der Michel-Buck-Gemeinschaftsschule in Ertingen. Sie haben Impftermine für ältere Menschen organisiert. Dafür entwickelten sie eine Hotline, das Marketing und einen Workflow bis hin zur Begleitung zum Termin. Mit dem zweiten Preis wurde die Kirchenjugend der Evangelischen Kirche Wangen im Allgäu mit ihrem „Krippenspiel to go“ ausgezeichnet. Ehemalige Konfirmanden organisierten Krippenspiele auf einem Traktor-Anhänger und fuhren damit das Seniorenzentrum und Fachkliniken an. In der Werkrealschule Bad Wurzach freuen sich Schülerinnen und Schüler über die Auszeichnung mit dem dritten Preis fürs Projekt „Herz und Gemüt“. Damit unterstützen sie die Seniorenarbeit der Stiftung Liebenau und der Stadt, tragen zur Stärkung der Lebensqualität älterer Menschen vor Ort bei, unterstützen die ehrenamtliche Arbeit und schaffen soziale Netzwerke. In der Coronazeit hielten sie über Briefe Kontakt zu den Senioren.
In der Altersklasse der 18- bis 27-Jährigen erhielt den ersten Preis eine Ehrenamtliche des Kinder- und Jugendtelefons „Nummer gegen Kummer“ des Kinderschutzbunds Karlsruhe. Julia hat viele neue Telefonberater/innen in der Ausbildung ermutigt und und der Gruppe viele positive Impulse gegeben. Der zweite Preis ging an das Engagement von sechs Studienfreunden aus Stuttgart für Zirkusse in Not. Mit der Spendenaktion „Manege zu“ halfen sie Zirkusfamilien, die sie in Schwaigern, Rangendingen und Schönaich besuchten und für die Website interviewten. Das Technikteam der Paulusgemeinde Mühlacker wurde mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Junge Menschen streamten Gottesdienste so ansprechend, dass sie bis zu tausend Aufrufe hatten. Seniorinnen und Senioren wurden ganz praktisch an die digitale Kommunikation herangeführt. Inzwischen gibt es sogar einen Podcast.
Für ihr vorbildliches Engagement sind zwei junge Menschen mit je 200 Euro gewürdigt worden: die 14-jährige Lea Mödritzer, die sich in der Flüchtlingsarbeit Baden-Baden engagiert, dort einen Spieletreff organisiert und beim Café Kontakt mithilft. Außerdem engagiert sie sich für den Klimaschutz und in anderen Bereichen. Auch Pascal Hofgräf, 17-jähriger Schüler aus Friedrichshafen, der seit fünf Jahren ehrenamtlich in der Diakonie Pfingstweid mitarbeitet, wurde gewürdigt. Er packt bei Gartenarbeit oder Festen mit an und organisiert und begleitet Freizeitangebote für Bewohnerinnen und Bewohner. Im Moment hilft er mit, den Sinnesgarten zu verschönern. Nach dem Schulabschluss will er in der Behindertenhilfe arbeiten.
Getragen und finanziell unterstützt wird der Jugenddiakoniepreis von der Diakonie Württemberg, dem Evangelischen Kinder- und Jugendwerk Baden, dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg, den Zieglerschen, der Stiftung Diakonie Württemberg, dem Jugendradio bigFM und der Evangelischen Bank. Der Preis wird jährlich für das soziale Engagement junger Menschen in den Altersgruppen von 13 bis 17 Jahren und 18 bis 27 Jahren vergeben.