"Über die Landesarmutskonferenz können die Ligaverbände und der Gewerkschaftsbund ihre sozialanwaltlichen Aufgaben noch intensiver als bisher wahrnehmen und sich gemeinsam mit armen und von Ausgrenzung betroffenen Menschen für eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen einsetzen", so die Ligavorsitzende Eva-Maria Armbruster. Die Beteiligung von betroffenen Menschen in politischen Entscheidungsprozessen ist ein zentrales Ziel der Landesarmutskonferenz. "Um dieses Ziel zu erreichen brauchen wir Ombudsstellen für Armutsfragen auf Landes- und kommunaler Ebene", sagt Roland Saurer als Sprecher der Basis- und Betroffeneninitiativen.
Die Landesarmutskonferenz ist bereits im Landesbeirat für Armutsprävention und -bekämpfung beim baden-württembergischen Sozialministerium vertreten und hat dort die Erarbeitung des Landesberichtes über Armut und Reichtum begleitet. Dass solche Berichte zukünftig regelmäßig auf der Landesebene und auch für die Kommunen erstellt werden sollen ist eine zentrale Forderung der Landesarmutskonferenz. Mit einer Veranstaltung im Juli "Sozialpolitischer Ratschlag: 10 Jahre Hartz IV" und mit einer Aktionswoche "Armut bedroht alle" über den Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit im Oktober wird sich die Landesarmutskonferenz für ihre Ziele einsetzen.