In den 220 Altenpflegeheimen der württembergischen Diakonie ist es oft schwierig, einen Hausarzt und Fachärzte für die Bewohnerinnen und Bewohner zu finden. Auch die Koordination ist nicht immer leicht: Wenn Ärzte kurz während der Essenszeit durchs Heim huschen, sich mit dem Pflegepersonal nicht austauschen und der dringend benötigte Facharzt einfach nicht zur Abklärung kommt, leiden Pflegeheimbewohner, Angehörige und Heimpersonal. Dr. Clemens Becker bestätigt den Missstand und weist auch auf die unzureichende Vergütungsregelung für Ärzte hin.
Die Diakonie beklagt, dass alte und kranke Menschen zu Patienten zweiter Klasse wer-den, und fordert Kassen und Ärzteschaft zu einer Lösung des Problems auf, die die zu-künftige Entwicklung zu immer mehr Pflegebedürftigen berücksichtigt.
Über Hintergründe und Folgen mangelnder ärztlicher Versorgung von Pflegeheimbewohnern, mögliche Modelle und die Forderungen der Diakonie informieren wir Sie bei einem Pressegespräch am 7. Juli 2010 um 10 Uhr im Pflegezentrum Karl-Wacker-Heim Vaihinger Landstraße 123, 70195 Stuttgart-Botnang
Ihre Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner:
Kirchenrätin Heike Baehrens stv. Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg
PD Dr. med. Clemens Becker Chefarzt der Klinik für Geriatrische Rehabilitation am Robert Bosch Krankenhaus; Stuttgart
Gabriela Scholz Leiterin des Pflegezentrums Karl-Wacker-Heim
Waltraud Claar Schwester und Bruder leben im Karl-Wacker-Heim
Öffentliche Verkehrsmittel: Charlottenplatz: U 4 Ri. Botnang, 9.35 Uhr, bis Haltestelle Lind¬paintner Straße, dort Bus 91, 9.54 Uhr: bis Haltestelle Umgelterweg, Heim gegenüber.