„Ich bin beeindruckt vom Engagement der Schülerinnen und Schüler“, sagt Matthias Rose von der Abteilung Migration und Internationale Diakonie, der den Scheck für die Diakonie Württemberg entgegennahm. „Wenn wir gemeinsam Friedensnetze auch über Länder hinweg knüpfen, können wie viel bewirken.“
Von der Kirbachschule in Hohenhaslach bis zur ökumenischen Nähwerkstatt Naomi in Thessaloniki sind es 1.900 Kilometer. Bei einem Spendenlauf legten die Schülerinnen und Schüler etwa 1.500 Kilometer in mehr als 500 Runden zurück. Sie erreichten damit fast dreiviertel der Strecke zwischen Hohenhaslach und Thessaloniki.
Zum Start des Spendenlaufes sangen die Grundschulkinder den „Friedensmaler“ von Fredrick Vahle in vier Sprachen, bevor Bürgermeister Holger Albrich nach einer kurzen Ansprache den Startschuss gab. Bis zu 31 Runden, was etwa 9,3 Kilometern entspricht, liefen die Kinder und Jugendlichen in 45 Minuten unter dem Motto „WIR – Laufen für den Frieden“, darunter auch geflüchtete Kinder aus der Ukraine. Im Schnitt wurden in den 45 Minuten 5,1 Kilometer (entspricht 17 Runden) geschafft. Im Vorfeld suchte sich jedes Kind Sponsoren aus dem familiären Umfeld.
Die Ökumenische Werkstatt für Flüchtlinge Naomi ist eine gemeinnützige Gesellschaft nach griechischem Recht und langjährige Partnerorganisation des Diakonischen Werks Württemberg. Sie hat ihren Sitz in Thessaloniki. Naomi bietet eine Ausbildung in der Textilakademie, Notfallhilfen und einen „Safe Space“ für Frauen und Kinder. Außerdem werden Textilien der Idomeni produziert – Linie für Bazare, Märkte und Festivals sowie Shirts und Hoodies für Gemeindegruppen. Das Team besteht aus acht Hauptamtlichen, zwölf Freiwilligen und neun externen Mitarbeitenden. Gehälter und Mieten werden durch Zuschüsse der Landeskirchen im Rheinland und Hessen, der Diakonischen Werke von Baden und Württemberg bzw. durch die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ und über „Brot für die Welt“ finanziert. Notfallhilfen werden durch private Spenden und Kollekten ermöglicht.
Zum Projekt Naomi