Die Diakonie Württemberg weist auf die erhöhten gesellschaftlichen Folgekosten hin, wenn dies fehlt. „Gesunde und gut ausgebildete Kinder haben deutlich bessere Chancen, sich selbst ein Leben ohne Abhängigkeit von staatlichen Hilfen aufzubauen“, so Noller.
Die über 50 Beratungsstellen der Diakonie in Württemberg stellen fast übereinstimmend fest, dass sich vermehrt Familien mit „existenzsichernden Fragestellungen“ melden. Lange Wartelisten und Nottermine wegen akuter finanzieller Engpässe seien keine Seltenheit. Viele Beratungsstellen organisieren die Ausgabe von gespendeten Schulmaterialien und beraten zu finanziellen Beihilfen. Die anhaltend hohe Inflation insbesondere im Bereich der Lebenshaltungskosten, nicht ausreichende Haushaltseinkommen geringverdienender Familien sowie kaum mehr bezahlbare Energiekosten und Mieten führen dazu, dass immer mehr Menschen, die Angebote der Tafeln in Anspruch nehmen müssen.