Sigrid Faltin bekommt den Preis für ihre ARD-Fernsehreportage "Kinder, Liebe, Hoffnung! - Ein dramatisches Jahr mit einer Patchworkfamilie". Mit hohem handwerklichen Geschick und Feingefühl beschreibt sie die Lage von vier Kindern, die mit ihrem krebskranken Vater und dessen neuer Frau aufwachsen. Eine Verbindung, die von allen Seiten mit starken Emotionen erlebt wird. Es ist eine Langzeitbeobachtung von hoher Qualität.
Annette Christine Hoch erhält die Auszeichnung für ihre Hörfunkreportage "Lena und ihre Klasse". Ein schwerstbehindertes Mädchen erkämpft sich seinen Platz unter "normalen" Kindern. Diese Reportage wurde im Jugendkanal des Deutschlandradios "Kakadu" gesendet. Sie ist kindgerecht und fröhlich erzählt. Hier wird Inklusion einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel dargestellt.
Der Preis für den Hörfunk-Kurzbeitrag geht an Andreas Gottschalk von SWR4 Schwabenradio. Der Autor überzeugte die Jury mit gleich zwei Geschichten. Seine Beiträge über soziale Arbeit Jugendlicher und Innenansichten eines Hospizes wecken Interesse an sozialen Themen und sind von hoher Informationsdichte.
Ausgezeichnet wurde auch die Serie "Stille Helden" der Stuttgarter Zeitung. Sie ist eine Gemeinschaftsproduktion mehrerer Journalisten und berichtet von Menschen, die aus innerer Überzeugung unermüdlich arbeiten, um anderen Menschen Hilfe und Wärme zu bringen. Zeit, finanzieller Aufwand und persönliches Risiko sind ihnen unwichtig. Es ist eine journalistische Hommage an Ehrenamt und soziales Bewusstsein.
Die Jury des Diakonie Journalistenpreises besteht aus Redakteuren von Zeitung, Funk und Fernsehen, Wissenschaftlern und Vertretern der Diakonie. 98 Beiträge wurden in diesem Jahr eingereicht. Die Verleihung findet am 6. November 2014 in Karlsruhe statt. Es werden Preisgelder von insgesamt 10.500 Euro vergeben. Der Preis wird auch 2015 wieder ausgeschrieben.