Allerdings vermissen Diakonie und Paritätischer den Hinweis auf den Erfolg der assistierten Ausbildung. Viele dieser Jugendlichen könnten eine reguläre betriebliche Ausbildung erfolgreich abschließen, wenn sie durch sozialpädagogische Unterstützung bei der Ausbildung begleitet würden. Denn über die Hälfte dieser jungen Menschen hat einen Hauptschulabschluss und rund ein Viertel sogar einen Realschulabschluss. Nur ungefähr jeder Fünfte ist ohne Schulabschluss.
Die Assistierte Ausbildung ist hierfür ein erprobtes, individuelles und umfassendes Unterstützungs- und Dienstleistungsangebot für die Auszubildenden und für die Betriebe. Eine sozialpädagogische Assistenz kann allen jungen Menschen die Aufnahme und den Abschluss einer regulären Ausbildung im Betrieb, sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichen. Diakonie und Paritäter haben dadurch bisher bereits über 900 jungen Menschen eine erfolgreiche Ausbildung ermöglicht. Das bewährte Duale Ausbildungssystem wird dabei gestärkt: durch die Beibehaltung des regulären Ausbildungsverhältnisse, die Verringerung von Ausbildungsabbrüche und die Vermeidung von Warteschleifen im Übergangssystem.
Eine erfolgreiche Umsetzung der Assistierten Ausbildung ist allerdings nur möglich, wenn die Angebote der Jugendberufshilfe auch kostendeckend finanziert werden.