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Familienministerium verschiebt Kita-Qualitätsgesetz - Fthenakis: "Dafür finanzielle Argumente ins Feld zu führen, grenzt an Zynismus"

(lifePR) (Darmstadt, )
Das Kita-Qualitätsgesetz kommt frühestens in der nächsten Legislaturperiode nach 2017. Das berichtet der Spiegel am 28. Juli. Demnach verschiebt Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) das Gesetz, das bundeseinheitlich Mindeststandards für Kitas schaffen soll, weil der Widerstand der Bundesländer zu groß sei. Sie fürchteten die Kosten, die beispielsweise für die Personalausstattung und die Qualifikation von pädagogischen Fachkräften anfielen.

Ein Kita-Qualitätsgesetz wird dringend benötigt. Es wird von zahlreichen Bildungsforschern, Gewerkschaften, Stiftungen und dem Didacta Verband gefordert. Das Kita-Qualitätsgesetz soll endlich länderübergreifende Standards für Kitas festlegen, beispielsweise Standards zur Fachkraft-Kind-Relation, zu den Gruppengrößen, zum Qualifikationsniveau der pädagogischen Fachkräfte und zur Fort- und Weiterbildung.

Didacta-Präsident Prof. Dr. Wassilios E. Fthenakis: "Das geplante Qualitätsgesetz auf Eis zu legen, entspricht einer Jahrzehnte andauernden Politik in diesem Land, die kindlichen Bedürfnissen keine Priorität einräumt. In einem der reichsten Länder der Welt, finanzielle Argumente dafür ins Feld zu führen, grenzt an Zynismus. Auch wenn die föderale Organisation des Bildungssystems mit dem Kooperationsverbot dem Bund Grenzen auferlegt, verbleibt die Beseitigung von sozialer Ungleichheit in seiner Verantwortung. Und diese ist im Bildungssystem, wie empirisch belegt, extrem ausgeprägt. Es genügt nicht, Institutionen zu bauen, ohne dafür zu sorgen, dass die Kleinsten eine hohe Bildungsqualität genießen. Und wie weitere Studien belegen, ist es auch hier nicht zum Besten bestellt. Es ist höchste Zeit, die Bildungsbedürfnisse unserer Kinder ernst zu nehmen und die Rahmenbedingungen bereit zu stellen, die es erlauben, jedem Kind beste Entwicklungs- und Bildungschancen zu bieten."

Weitere Informationen:
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