1. Bio ist als Trend weltweit angekommen. Und treibt weltweit teilweise merkwürdige Blüten. Ob es das umstrittene Palmöl für Biodiesel ist, Soja aus Brasilien für deutsche Masthähnchen, oder wie im aktuellen Fall Mais aus der Ukraine für ein Bio-Legehennenfutter in Deutschland. Diese globale Vernetzung im Bereich der Rohstoffversorgung ist zwischenzeitlich leider Bio-Alltag.
2. Auch in der Biobranche regelt der Preis die Nachfrage. Für Discounterpreise müssen die Erzeugerpreise möglichst niedrig gehalten werden. Und ukrainischer Biomais ist trotz Transportkosten viel billiger als deutscher, den es durchaus in ausreichenden Mengen gibt.
3. Da auch die Kontrollen der eingehenden Rohware Geld kosten, beschränkt man sich auf Stichproben.
Doch Bio ist nicht gleich Bio. In klein strukturierten Erzeugergemeinschaften wie der Biohennen AG wird die Regionalität groß geschrieben. Das gilt auch für die Futtermittel. Vieles bauen die Landwirte der Gemeinschaft auf eigenen Feldern an und lassen es dann von einer Futtermühle in der Region verarbeiten. Diese verfügen über ein gutes Qualitätssicherungssystem. Das heißt zum einen professionelle Bearbeitung der Rohware - Dioxin entsteht unter anderem auch durch die fehlerhafte Trocknung von Getreide - und viele Kontrollen. Zum anderen einen regionalen Einkauf von kontrollierten Rohprodukten statt Billigware aus fernen Ländern.
Die Kontrollen setzen sich bei der Biohennen AG fort. Im aktuellen Fall werden nicht nur die Futtermittel auf Dioxin untersucht, auch die Bioeier werden in einem aufwändigen Verfahren auf PCB's (polychlorierte Biphenyle) kontrolliert, da diese einen erhöhten Dioxinwert anzeigen.
Damit schöpft die Biohennen AG alle Möglichkeiten aus, um dem Verbraucher ein natürliches, belastungsfreies Bioei zu garantieren. In Zusammenarbeit mit den Futtermühlen und den Bauern.