Im Schatten der Pannenserie in den Vattenfall-Atomreaktoren Brunsbüttel und Krümmel treiben die Energiekonzerne ihre Pläne zum massiven Ausbau klimaschädlicher Kohlekraftwerke voran. So will der schwedische Konzern bis 2012 unter anderem in Berlin-Lichtenberg ein neues Großkraftwerk auf Steinkohlebasis errichten.
Die Hauptversammlung des Konzerns muss zeigen, ob der von Vattenfall-Chef Lars Göran Josefsson verkündete Neuanfang mehr ist als ein Trick, um Zeit zu gewinnen. „Wenn Vattenfall es ernst meint, dann soll es dem Beispiel der SWB-Gruppe in Bremen folgen und die Pläne für das neue Kohlekraftwerk ad acta legen“, so Ralf Schmidt-Pleschka.
Stromkunden sollten genau prüfen, ob Sie weiterhin von Vattenfall beliefert werden möchten und sich dabei nicht allein vom Preis leiten lassen. „Es greift zu kurz, Verbraucher auf billige Vattenfall-Tarife hinzuweisen, solange dahinter umweltschädliche Kohlekraftwerke und dahinsiechende Atommeiler stehen“, kommentiert Ralf Schmidt-Pleschka die aktuelle Kampagne der Zeitung „Bild“. Die VERBRAUCHER INITIATIVE empfiehlt den Umstieg auf Öko-Strom.
Kostenlose Informationen zum Energiesparen und zum Wechsel des Stromanbieters bietet die VERBRAUCHER INITIATIVE unter www.verbraucher.org.