Damals …blickte ich Dich an wie ein ungeöffnetes Geschenk Jetzt ist gleich Weihnachten, und ich such noch das richtige Präsent für Dich…
Als es funkte zwischen uns und der Himmel voller Geigen hing, war die Welt bunt und verheißungsvoll und nicht groß genug für unsere Lebensfreude. Du warst so unvernünftig – ich richtig übermütig und sehr kreativ … wenn mein Herz ein Pferd wäre, dann hätte es die Hufe geworfen, dass die Grasbüschel nur so fliegen, wild schnaubend im Galopp.
Inzwischen sind wir lange geschäftig im Alltagsozean in Grau herumgeschippert, haben Lasten geschleppt zusammen und uns die Knie beim Schrubben abgewetzt. – Vielleicht schenke ich Dir zu Weihnachten eines jener Putzsets, bei denen man sich beim Wischen die Finger nicht schmutzig und nass machen muss?
Der Glanz des Neuen ist dem Ruf der Vernunft erlegen, die Gefühle wechseln je nach Tagesform und Situation, aber wir haben viel Schönes zusammen erlebt und sind recht zufrieden. Es ist etwas aus uns geworden – aber die Nischen für das pure Glück sind etwas eng… Etwas sehr eng! …wenn mein Herz ein Pferd wäre, würde es sich jetzt auf der Boxenschwelle herumwerfen und hoch auf die Hinterbeine stellen und… ein paar Schritte in den Stallgang ausbrechen.
Wo verbirgt sich unsere Leichtigkeit als Paar, wo wohnt der Zauber, der das Leben so schön macht? Wir wissen, dass es das gibt. Dafür sind wir ja zusammen! Was ich mir wirklich wirklich wünsche, ist diese Liebe, für die es sich lohnt zu leben. Ganz frisch und quietschneu bitte, wenn’s geht! Der noch so schön gedeckte Weihnachtstisch kann meinen Hunger nach fröhlichem Leben nicht stillen. Wer schenkt mir meine Freiheit?
Wenn mein Herz ein Pferd wäre, würde es ohne Sattel und Zaum einfach mal aus dem Stall schlendern, hier schnuppern, da Wildkräuter probieren und dem Ruf der Weite folgen. Es würde seine Muskeln spielen lassen und seine Kraft beim freien Lauf genießen – und laut und kraftvoll wiehern! Oh! Was war das?! Da hat doch jemand geantwortet! Ich hab’s genau gehört! Ein helles triumphales Wiehern! Das kenn‘ ich doch!
Und da kommst Du auch schon um die Ecke geflogen, in leichtem Galopp. Wie schön Du bist! Die Sehnsucht nach Freiheit blitzt in Deinen Augen und Du kommst ganz nahe an mich heran. Ich spüre Deine Wärme dampfen. Ich trete neben Dich, Stolz im Blick, auf Dich, auf mich, auf uns…
Und wir traben gemeinsam los.
Jetzt weiß ich, was ich uns schenke: Diesen Weg in Echt! Zum Schnuppern bitte HIER klicken.