Private Hochschulen mit guten Noten
Die privaten Hochschulen mit einem Schwerpunkt im Gesundheitsbereich erzielen in puncto Service und Angebot insgesamt gute Ergebnisse. Mit einem Gesamtergebnis von 75,4 Punkten bestätigen die Institute das positive Abschneiden in der Vorstudie (2022: 75,1 Punkte). Fünf der neun untersuchten Hochschulen erhalten das Qualitätsurteil „gut“, während der Testsieger sogar mit „sehr gut“ abschließt. Drei Anbieter werden nicht bewertet, da sie im Rahmen der Angebotsanalyse keine Daten bereitstellten.
Vielseitiges Angebot und moderne Lernressourcen
Die Hochschulen zeichnen sich durch ein breites und flexibles Studienangebot aus. Interessierte können zwischen verschiedenen Studienfächern sowie flexiblen Studienmodellen wählen, die sowohl Präsenz- als auch Online-Optionen umfassen. E-Learning und Online-Bibliotheken gehören dabei überall zum Standard. Darüber hinaus bieten die Hochschulen wertvolle Unterstützung bei der Jobsuche, gewähren Zugang zu Alumni-Netzwerken und stellen umfassende Beratungsdienste bereit.
Verbesserungsbedarf beim Service
Beim Service für Interessierte gibt es noch Verbesserungspotenzial: So bleibt fast jede fünfte E-Mail-Anfrage unbeantwortet, und auch am Telefon sind oft mehrere Anrufe nötig, um den richtigen Ansprechpartner zu erreichen. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass die bereitgestellten Informationen fachlich ausnahmslos korrekt sind – auch wenn das individuelle Anliegen noch zu selten ausreichend Beachtung findet.
Bianca Möller, Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Service-Qualität: "Die Studie bestätigt die Qualität privater Hochschulen mit Schwerpunkt Gesundheit, auch wenn beim Service noch Luft nach oben besteht. Die Hochschul-Websites eignen sich als erste Anlaufstelle, da sie wichtige Infos zu Studiengängen, Gebühren und Finanzierungsfragen liefern.“
Das Ranking
Die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement erreicht als einziges Institut das Qualitätsurteil „sehr gut“ und sichert sich damit den Testsieg. Zum einen ist der Service führend: Online überzeugt die Website durch einen hohen Informationswert, u. a. mit einem Studienfinder und detaillierten Angaben zur Preisstruktur; am Telefon wird ausgesprochen kompetent beraten. Zum anderen zeichnet sich das Studienangebot durch eine beeindruckende Vielfalt und Breite aus.
Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft belegt mit dem Qualitätsurteil „gut“ den zweiten Platz. Sie bietet das breiteste Spektrum an gesundheits-bezogenen Studiengängen an. In puncto Service überzeugt die Hochschule insbesondere durch die im Vergleich beste E-Mail-Bearbeitung im Test, mit kompetenten, meist umfassenden und leicht verständlichen Auskünften.
Den dritten Platz sichert sich die SRH Hochschule für Gesundheit (Qualitätsurteil „gut“), die inzwischen unter dem Namen SRH University of Applied Sciences Heidelberg firmiert. Das Institut verfügt über die größte Anzahl an Standorten für Präsenzveranstaltungen. Auch beim Service belegt die Hochschule Rang drei und punktet u. a. mit einer benutzerfreundlichen und informativen Website.
Weitere Hochschulen im Test (alphabetisch): Akkon Hochschule für Humanwissenschaften; DHGS Deutsche Hochschule für Gesundheit & Sport; EU FH Hochschule für Gesundheit, Soziales, Pädagogik; Fliedner Fachhochschule; MSB Medical School Berlin und MSH Medical School Hamburg.
Fakten zur Studie
Das Deutsche Institut für Service-Qualität testete neun staatlich anerkannte, private Hochschulen mit dem Schwerpunkt Gesundheit. Die Messung der Servicequalität erfolgte mittels je zehn verdeckter Telefon- und E-Mail-Tests (Mystery-Calls und -Mails), jeweils zehn Prüfungen der Websites durch geschulte Testnutzer sowie einer detaillierten Analyse des Internetauftritts. Insgesamt flossen 279 Servicekontakte mit den Instituten in die Auswertung ein. In einem zweiten Teilbereich wurden das Studienangebot und die Vertragsbedingungen untersucht und vergleichend bewertet. Die Erhebung dieser Daten erfolgte über offizielle Anfragen an die Hochschulen (Datenstand: 1. Oktober 2024).
Veröffentlichung unter Nennung der Quelle:
Deutsches Institut für Service-Qualität im Auftrag von ntv