Was bedeutet die Diskussion um das Thema Schule und um neue Schulkonzepte für die Lehrerinnen und Lehrer? Welche Fähigkeiten sollen Schulen vermitteln und welche Möglichkeiten haben Aus- und Weiterbildner, sich den neuen Anforderungen zu stellen? Die Donau-Universität Krems reagiert mit ihren Weiterbildungsprogrammen auf aktuelle Entwicklungen im Bildungsbereich. Neue Lehr- und Lernkonzepte sind gefragt, um in der modernen Wissensgesellschaft bestehen zu können. Mit fundierten Lehrangeboten auf interdisziplinärer Basis unterstützt die Weiterbildungsuniversität engagierte LehrerInnen und TrainerInnen bei der praktischen Umsetzung neuer didaktischer Szenarien.
Das Department für Interaktive Medien- und Bildungstechnologien der Donau-Universität Krems unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Peter Baumgartner bietet speziell für den Bildungsbereich die Lehrgänge „eEducation“ und „Educational Leadership“ ab November 2007 an. Die Masterprogramme vermitteln unter anderem praktische und theoretische Kompetenzen im Umgang mit Neuen Medien und Technologien. „E-Learning und hier insbesondere Blended-Learning Konzepte sind ein wesentlicher Teil zukunftsorientierter Aus- und Weiterbildungsstrategien und bedürfen gerade im schulischen Bereich einer verstärkten Begleitung“, erklärt Lehrgangsleiter Andreas Raith. Ein besonderer Fokus von „eEducation“ sind neben dem didaktischen Design auch neuere Formen der Kooperation und Kommunikation wie Community-Building und Social Software in Lehr- und Lernprozessen. Der Universitätslehrgang „Educational Leadership“ befasst sich mit Managementaufgaben in Bildungseinrichtungen, insbesondere auch im Hinblick auf die Begabungs- und Begabtenförderung.
Ulrike Höbarth ist Hauptschullehrerin und Alumna der Donau-Universität Krems. Für sie habe sich durch den Lehrgang unter anderem die Sichtweise des Unterrichtsprozesses gewandelt, erklärt Höbarth. „Ich habe gelernt, den Unterrichtsprozess in einem größeren Kontext zu betrachten und Probleme und Aufgaben nicht nur in realen, sondern auch in virtuellen Klassenzimmern zu erkennen, zu stellen und zu lösen.“
Als berufsbegleitende Weiterbildungsangebote konzipiert, werden die Lehrgänge im so genannten Blended-Learning-Modus – das heißt als Kombination von Präsenz- und E-Learning-Phasen – angeboten. Für die Studierenden ergeben sich daraus zahlreiche Vorteile: Zum einen ist es möglich, vor Ort von renommierten Vortragenden zu profitieren, zum anderen kann der Arbeitsaufwand der einzelnen E-Learning-Module individuellen Arbeitszeiten angepasst werden. „Neben den Inhalten war es für mich besonders wertvoll, mit fachlich herausragenden Persönlichkeiten in kleinen Gruppen arbeiten und diskutieren zu können sowie neue Kontakte mit den StudienkollegInnen zu knüpfen“, sagt Robert Mader, PTS-Lehrer und Vortragender an den Pädagogischen Hochschulen.
Der viersemestrige Universitätslehrgang „eEducation“ schließt mit dem akademischen Grad „Master of Arts“ ab und richtet sich an LehrerInnen aller Schulformen, an Vortragende an Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen oder Universitäten sowie an ProfessionalistInnen in der Entwicklung von technologieunterstützten Lehr- und Lernangeboten.
Der fünfsemestrige Universitätslehrgang „Educational Leadership“ schließt mit dem akademischen Grad „Master of Science“ ab und richtet sich an LehrerInnen aus allen Schulbereichen sowie Personen die in der Aus- und Weiterbildung tätig sind und an AbsolventInnen des ECHA Diploms. Ebenso sind Kurzstudien mit den Abschlüssen „Akademische/r Experte/in“ bzw. „Certified Program“ möglich.
Die berufsbegleitenden Masterlehrgänge „eEducation“ und „Educational Leadership“ starten im November. Anmeldungen sind noch bis Anfang Oktober möglich.
Nähere Informationen finden Sie im Internet unter www.donauuni.ac.at/imb
Weitere Lehrgänge des Departments für Interaktive Medien und Bildungstechnologien:
- Interactive Media Management: http://www.donauuni.ac.at/imm
- Computer Game Studies: http://www.donauuni.ac.at/cgs
Das Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien ist bei der ersten „Game City“ unter dem Motto „Computerspiel findet Stadt“ im Wiener Rathaus von 21.-23. September 2007 vertreten. Alle Interessierten sind eingeladen, sich über die Lehrgänge zu informieren.