Ein Konzentrat aus Omega-3-Fettsäuren ist eine geeignete Therapie für Patienten mit Fettstoffwechselstörungen - sowohl als Monotherapie als auch zusätzlich, beispielsweise zu Statinen. Dies zeigt jetzt eine prospektive Anwendungsbeobachtung des Unternehmens Dr. Loges + Co. GmbH. Bei 159 Patienten verbesserten sich die Blutfettwerte hochsignifikant, vor allem die HDLCholesterin- und die Triglyceridwerte. Sechs Monate lang nahmen die Patienten zweimal täglich je zwei Kapseln eines Omega-3-Fettsäuren- Konzentrates (omega3-loges©) ein. Das entspricht einer täglichen Aufnahme von 3,36 g Fischölkonzentrat mit 2 g Omega-3-Fettsäuren, davon 1 g Eicosapentaensäure (EPA) und 672 mg Docosahexaensäure (DHA). Die Blutfettwerte verbesserten sich in dieser Zeit kontinuierlich. Ein Wirkungsmaximum wurde nicht erreicht.
In Ländern, in denen viel Seefisch gegessen wird, sind Myokardinfarkte deutlich seltener als bei uns. Dies belegen mehrere große epidemiologische Studien. Ursache sind die ungesättigten Omega-3-Fettsäuren aus Fisch. Sie verbessern die Blutfettwerte und senken damit das Risiko für Hypertonie, Diabetes und Herzinfarkt, wie die medizinische Forschung nachgewiesen hat. Denn erhöhte Triglyceridspiegel und niedrige HDL-Cholesterin-Werte sind neben hohen LDL-Cholesterin-Werten Risikofaktoren für Atherosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Deshalb wird auch bei uns eine fischreiche Kost zur Vorbeugung empfohlen.
Liegen jedoch bereits Störungen des Lipidprofils vor, reicht es nicht mehr aus, regelmäßig Fisch zu essen. Die nötigen stabilen Serum-Konzentrationen werden so nicht erreicht, wie Messungen bei gesunden Personen ergeben haben. Der regelmäßige Verzehr von Fisch führt zu einer unregelmäßigen Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren in stark schwankenden Konzentrationen. Sinnvoller ist deshalb die regelmäßige Gabe von Omega-3- Fettsäuren als Konzentrat. Sowohl die europäische Gesellschaft für Kardiologie als auch die American Heart Association empfehlen Omega-3- Fettsäuren ebenfalls für Patienten mit KHK und nach Myokardinfarkt.
Die neue Anwendungsbeobachtung unter Leitung von Dr. Andreas Biller hat ergeben, dass bei Patienten mit Fettstoffwechselstörungen ein Omega-3- Konzentrat die Blutfettwerte hochsignifikant verbessern kann. Die teilnehmenden Patienten mit Lipidstörungen stammten aus 58 allgemeinärztlichen und internistischen Praxen aus dem gesamten Bundesgebiet. Voraussetzung für die Teilnahme waren niedrige HDL-Werte bei der Eingangsuntersuchung - unter 40 mg/dl bei Männern und unter 50 mg/dl bei Frauen. Sechs Monate erhielten die Patienten zweimal täglich zwei Kapseln des Fischölkonzentrats (omega3-loges©) als Monotherapie oder zusätzlich zu einem anderen Lipidsenker. Eine Kapsel enthält 840 mg Fischölkonzentrat mit 504 mg Omega-3-Fettsäuren (davon 252 mg EPA und 168 mg DHA).
Unter der Fischöl-Therapie verbesserten sich die Blutfettwerte innerhalb des Beobachtungszeitraums insgesamt hochsignifikant (p<0,001). Das kardioprotektive HDL-Cholesterin wurde um 11,5 mg/dl gesteigert. Vor Therapiebeginn lag eine mittlere HDL-Konzentration von 37,5 mg/dl vor. Nach der Fischöl-Therapie war die mittlere HDL-Konzentration 49,0 mg/dl. Das entspricht einer Steigerung von 30,7 Prozent.
Auch bei Gesamtcholesterin- und LDL-Werten wurden hochsignifikante Verbesserungen (p<0,001) festgestellt. Das Gesamtcholesterin sank um 10,9 Prozent von 241,3 mg/dl auf 215,1 mg/dl. Die LDL-Cholesterin- Konzentration wurde um 15,6 Prozent von 161,3 mg/dl auf 136,1 mg/dl reduziert. Dies verstärkt nochmals die kardioprotektive Wirkung der erhöhten HDL-Cholesterin-Werte. Denn es ergibt sich eine ebenfalls hochsignifikante Veränderung des LDL/HDL-Quotienten von 4,5 auf 2,9. Nach der Therapie war der Wert also um 1,6 Zähler reduziert. Die Triglycerid-Konzentration schließlich sank um 23,7 Prozent von durchschnittlich 257,0 mg/dl auf 196,0mg/dl.
Elf Prozent der Patienten hatten die Einnahme auf zweimal täglich eine Kapsel Omega-3-Fettsäuren-Konzentrat reduziert. Der Effekt war hier erwartungsgemäß geringer, aber auch bei diesen Patienten stieg das HDLCholesterin und sanken die Triglyceride. Das Präparat war durchweg gut verträglich und wurde in keinem Fall wegen Unverträglichkeit abgesetzt.
Die Ergebnisse dieser Anwendungsstudie zeigen eindrucksvoll die Wirkung eines hochkonzentrierten Omega-3-Präparates auf das Lipidprofil von Patienten mit Fettstoffwechselstörungen. Besonders interessant ist dabei die Erkenntnis, dass die Patienten im Falle einer Therapie beispielsweise mit Statinen von der add-on-Therapie mit dem Fischölkonzentrat (omega3- loges©) zusätzlich profitieren. Während des sechsmonatigen Beobachtungszeitraums verbesserten sich die Blutfettwerte kontinuierlich, ein Wirkungsmaximum trat nicht auf. Es empfiehlt sich deshalb, dass Patienten Omega-3-Konzentrate regelmäßig über einen längeren Zeitraum nehmen.
Die Studie des Unternehmens Dr. Loges + Co. GmbH ist im April in der Fachzeitschrift "Erfahrungsheilkunde" erschienen.
omega3-loges ist in Packungen mit 30 Kapseln zum Preis von 15,90 Euro und mit 100 Kapseln zum Preis von 42,95 Euro rezeptfrei in Apotheken erhältlich.