Häufigste Ursache für großflächige Hautschädigungen sind thermische Verletzungen und Traumata. Auch chronische Geschwüre (Ulzerationen) infolge von Diabetes oder Gefäßerkrankungen führen zu langwierigen und schweren Schädigungen der Haut. Im Laufe der letzten Jahre erzielten Mediziner große Fortschritte bei der Erforschung der zugrunde liegenden zellulären und molekularen Prozesse. Dieses vertiefte Verständnis befähigte zu neuen therapeutischen Ansätzen auf dem Gebiet der Wundheilung und zeitgleich zur Entwicklung neuer Produkte. Durch sie verbessern sich nun auch die funktionellen und ästhetischen Ergebnisse sichtbar.
PD Dr. Lars-Peter Kamolz von der Universitätsklinik für Chirurgie, AKH Wien, Organisator des Focus Meetings, ergänzt: "Neue Ansätze und Entwicklungen auf dem Gebiet des künstlichen Gewebe- und Hautersatzes bergen zwar besonders hohes Potential für die Wundheilung bei chronischen oder akuten Wunden, anderseits müssen wir aber mit den finanziellen Ressourcen des Gesundheitswesens verantwortungsvoll umgehen. Unser Focus Meeting dient dem Know-how-Transfer, denn nur in wissenden und verantwortungsvollen Händen kann ein entsprechendes Produkt korrekt und folglich effizient angewendet werden." Grundsätzlich liegt das Ziel der modernen Wundbehandlung in der optimalen Regeneration bzw. Rekonstruktion der Haut und somit in einem möglichst optimalen Ergebnis bezüglich Funktion und Ästhetik. Erst dann treffen Fortschritt und Erwartungen von Patienten sinnvoll aufeinander.
Nähreres auch unter: www.matrix2008.org