FCA-Kunden sind in Facebook von Staatsanwaltschaft enttäuscht
Als Ende Juli 2020 Ermittler der Staatsanwaltschaft Frankfurt Büroräume von Fiat Chrysler Automobiles (FCA/jetzt: Stellantis) und Iveco durchsucht hatten, meldeten sich bei der Behörde viele Verbraucher und erstatteten Anzeige gegen die Verantwortlichen bei FCA. Besonders die Wohnmobilbranche ist vom Abgasskandal betroffen. Die meisten Hersteller der Freizeitfahrzeuge setzen beim Motor auf den Fiat Ducato, der laut Kraftfahrt-Bundesamt die Abgasreinigung unzulässig manipuliert.
Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer hat seit Sommer 2020 2500 Klagen gegen die Autohersteller eingereicht. Die Anzahl der verbraucherfreundlichen Urteile in der ersten Instanz wächst. Doch seit knapp zwei Jahren hat sich die Staatsanwaltschaft Frankfurt nicht mehr öffentlich geäußert. Verschiedene Geschädigte sollen durch die Staatsanwaltschaft darüber informiert worden sein, dass sie von der Abgasmanipulation des Fiat-Konzerns betroffen seien. In Facebook-Gruppen zeigen sich verstärkt User verärgert und enttäuscht über die Verschwiegenheit der Behörde.
Auch deshalb hat die Verbraucher-Kanzlei Dr. Stoll & Sauer für 2500 Mandanten Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt beantragt und zusätzlich Strafanzeige wegen Betrugsverdacht gegen FCA-Verantwortliche gestellt. Darüber hinaus will die Kanzlei von der Ermittlungsbehörde Auskunft darüber, welche Baureihe(n) tatsächlich von der Abgasmanipulation betroffen ist und ob technische Gutachten erstellt wurden. Zu welchem Ergebnis hinsichtlich strafrechtliche relevanter Abgasmanipulation diese Gutachten gelangt sind.
Die juristische Aufarbeitung des Abgasskandals bei FCA/Stellantis ist mit verbraucherfreundlichen Urteilen und Hinweisbeschlüssen bisher ein großes Stück weitergekommen. Die Chancen auf Schadensersatz sind enorm gestiegen. Daher rät die Kanzlei vom Abgasskandal betroffenen Verbrauchern, sich anwaltlich beraten zu lassen. Geschädigte müssen durch die Folgen und Auswirkungen des Abgasskandals mit enormen Geldeinbußen kämpfen: Ihnen drohen Fahrverbote, Stilllegungen und Wertverluste, sofern sie die Ansprüche nicht rechtzeitig vor Gericht geltend machen. Verbraucher sollten eine Individualklage erheben. Die Chancen stehen nach aktueller Rechtsprechung sehr gut. Im kostenfreien Online-Check lässt sich der richtige Weg aus dem Dieselskandal herausfinden. Wir prüfen Ihren konkreten Fall und geben Ihnen eine Ersteinschätzung, bevor wir uns auf ein gemeinsames Vorgehen gegen den Autobauer einigen.