Wer nun nach einigen Tagen im neuen Jahr noch immer über ein dumpfes Rauschen oder einen Tinnitus mit Piepen und Pfeifen im Ohr klagt, sollte nicht länger darauf warten, dass die Beschwerden von alleine wieder gehen. "Eine Schädigung des Gehörs nach einem Knall- oder Lärmerlebnis, die länger als zwei Tage anhält, ist dringend von einem Hals- Nasen- Ohren- Arzt abzuklären", rät Dr. med. Hellmuth Sümmerer, leitender Arzt am Druckkammerzentrum Freiburg, Zentrum für Tauch- und Überdruckmedizin.
Sehr oft werden zur Behandlung Medikamente und Infusionen eingesetzt. Damit kann oft eine Beseitigung der Beschwerden erreicht werden. Gelingt dies jedoch nicht, haben Betroffene ein weitere Chance auf Besserung: Eine hyperbare Sauerstofftherapie (HBO), die zusätzlich oder noch besser begleitend eingesetzt wird. In einer so genannten Therapie-Druckkammer wird unter Überdruck Sauerstoff eingeatmet. Der bis zum 20-fachen erreichbare Sauerstoffgehalt löst sich im Körper, versorgt die Zellen mit einem Überangebot an Sauerstoff und regt sie damit zur Regeneration an. Gleichzeitig werden Flüssigkeitsansammlungen, so genannte Ödeme, reduziert. "Dieser therapeutische Ansatz bringt bei Hörstörungen eine mindestens vergleichbare zusätzliche Chance auf Besserung", so Sümmerer.
Therapie-Druckkammern gibt es in ganz Deutschland, unter anderem in Freiburg im Breisgau. Informationen unter  0761/38 20 18 oder im Internet unter www.hbo-freiburg.de.
Ansprechpartner bei Rückfragen der Redaktion:
Dr. med. Hellmuth Sümmerer
Druckkammerzentrum Freiburg GmbH
Am St. Josefskrankenhaus - Ärztehaus
Habsburgerstr. 116,
79104 Freiburg
Telefon: +49 (0)761/38 20 18
Fax: +49 (0)761/38 20 19